Von Flugzeugunglück bis Bodenangriff: US-Militär übt auf Air Base Ramstein für Krisen und Notfälle
Ramstein-Miesenbach. In der kommenden Woche können in der Region vermehrt Sirenen und Lautsprecherdurchsagen zu hören sein. Der Grund: Das 86. Lufttransportgeschwader führt vom Montag, 15., bis Freitag, 19. Juli, seine vierteljährliche Routineübung "Operation-Varsity". Darüber informiert die Air Base.
Von Cynthia Schröer
Ziel der Übung ist es laut Air Base, die Einsatzfähigkeit und Bereitschaft der Soldaten in Krisen zu bewerten. Die Einsatzbereitschaft des Standortpersonals soll mittels verschiedener Szenarien aufrechterhalten und erhöht werden. Darunter fallen Logistik- und Frachtbewegungen, Krisenplanung, Zwischenfälle mit Flugzeugen und Großschadensereignisse. Unter Großschadensereignisse fallen beispielsweise Großbrände und Massenkarambolagen. Auch das könnten folglich mögliche Szenarien sein, die in der kommenden Woche auf der Air Base nachgestellt werden. Die "Operation-Varsity" im Juli 2021 simulierte ein Flugzeugunglück und erhöhte die Bereitschaft des Basispersonals. Im Oktober 2020 wurde ein Bodenangriff simuliert.
Die Übung finde schwerpunktmäßig tagsüber statt, teilt die Air Base auf Nachfrage. Während der "Operation-Varsity" könne es zu Einschränkungen bei Serviceleistungen auf dem Standort kommen.
Zudem könne es an allen Toren der Air Base Ramstein, des Militärgeländes Vogelweh/Pulaski und dem Einsiedlerhof sowie in der gesamten Militärkommune Kaiserslautern, also allen amerikanischen Einrichtungen, zu Verkehrsbehinderungen kommen. Anwohner und Arbeitnehmer in der Militärkommune Kaiserslautern werden an diesen Tagen möglicherweise Lautsprecherdurchsagen, Sirenen oder andere laute Geräusche hören.
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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