Willkommen in Kottweiler-Schwanden
Willkommenstaschen an amerikanische Familien überreicht
Kottweiler-Schwanden. Amerikanischen Mitbürgern, die in Deutschland leben, die Möglichkeit zu geben, sich besser in ihrer neuen Heimat einzuleben, das ist das Ziel der Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“ des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Innern und für Sport (MDI). Das Projekt wird in elf Gemeinden, darunter auch in Kottweiler-Schwanden durchgeführt.
Ab sofort werden dort an die zugezogenen US-Bürger im Rahmen der Initiative Willkommenstaschen verteilt, in denen sich viele nützliche und informative Dinge befinden, die das Leben erleichtern können. Dazu gehören Infoflyer aber auch Parkscheiben, Schlüsselanhänger oder Becher, bedruckt mit dem Slogan „I love K-Village“. Künftig soll es auch eine englischsprachige Broschüre mit Informationen rund um Handwerk und Gewerbe, Sportangebote für Kinder sowie eine Liste mit Ansprechpartnern vor Ort geben. Bürgermeisterin Gabriele Schütz und Projektkoordinator John Constance von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz besuchten am vergangenen Donnerstag amerikanische Haushalte in Kottweiler-Schwanden und überreichten den Familien die gefüllten Willkommenstaschen.
Über 60.000 US-Amerikaner leben in Rheinland-Pfalz und auch in Ramstein-Miesenbach sind seit 67 Jahren zahlreiche US-Streitkräfte stationiert und das häufig nur für kurze Zeit. Eine Umfrage hat ergeben, dass es ihnen häufig schwer fällt, sich einzuleben und sie sich einen besseren Informationsaustausch und einen engeren Kontakt mit ihrer neuen Heimatgemeinde wünschen. Genau hier setzt die Initiative „Willkommen in Rheinland-Pfalz! – Unsere Nachbarn aus Amerika“ an, die das deutsch-amerikanische Zusammenleben in der Gemeinde fördern möchte. Seit 2014 beteiligt sich die Ortsgemeinde Kottweiler-Schwanden an dem landesweiten Beratungs- und Begleitprojekt und hat mit einer Projektgruppe Ideen entwickelt, wie man den zugezogenen amerikanischen Bürgern den Start erleichtern und ihnen Informationen zugänglich machen kann. „Man hat immer geglaubt, dass die Eingewöhnung problemlos funktioniert, dabei fühlen sich nur 20 Prozent der US-Bürger in ihrem ersten Jahr in Deutschland gut informiert“, so Bürgermeisterin Gabriele Schütz „Es geht um allgemeines Wissen über deutsche Gepflogenheiten aber auch um Informationen rund um Dienstleistungen und natürlich um Veranstaltungen und Freizeitangebote und ehrenamtliches Engagement“, so Projektkoordinator John Constance, der eng mit der Ortsgemeinde zusammen arbeitet. Einen sehr erfolgreichen Kochkurs hat es bereits gegeben, nun findet auch die neue Aktion großen Anklang. (sw)
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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