„Teil des sozialen Herzens der Stadt“
Zehn Jahre Mehrgenerationenhaus Ramstein-Miesenbach
Ramstein-Miesenbach. Das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Ramstein-Miesenbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur das Miteinander zwischen den verschiedenen Generationen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Kulturen und Lebenssituationen zu fördern. Das zehnjährige Jubiläum des Hauses wurde am vergangenen Samstag mit einem großen Fest gefeiert.
Harald Luft, der Gesamtleiter des Christlichen Jugenddorfwerks (CJD) Rheinland-Pfalz/Mitte, begrüßte die zahlreichen Gäste und Ehrengäste in den Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses. „Ich kenne kein anderes MGH mit so einem großzügigen Angebot. Die Ramsteiner stehen hinter ihrem Haus, denn dieses trägt zum attraktiven Leben vor Ort bei“, so Luft, der betonte: „Das CJD ist stolz, Träger dieses Hauses und damit auch Teil Ramsteins zu sein. So geht es optimistisch in die Zukunft!“. Er betonte, dass das Mehrgenerationenhaus vor allem auch von den Mitarbeitern und den ehrenamtlichen Helfern lebe, die für ein tolles Programm sorgen.
Die Teamleiterin des Ramsteiner Mehrgenerationenhauses, Susanne Wagner, blickte in ihrem Grußwort zurück auf die Geschichte des MGH. Dem Haus der Jugend drohte zum Jahresende 2005 die Schließung. „Der damalige, leider viel zu früh verstorbene Bürgermeister Klaus Layes schlug uns damals vor, uns für das Bundesprogramm MGH zu bewerben“, so Wagner. In dieses Förderprogramm wurde das Haus der Jugend zum 1. Oktober 2007 als einzige Einrichtung im Landkreis Kaiserslautern aufgenommen. Am 15. Mai 2008 sei dann auch ein „Lokales Bündnis für Familien“ gegründet worden, das sich mittlerweile in zwei Arbeitskreisen um Familien und Senioren in der VG kümmert. „Dieses Bündnis bildetet den Grundstein zur Zertifizierung eines ’Hauses der Familie’. Auch in dieses Programm wurde das Haus 2008 aufgenommen“, so Wagner. Damit können im Monat Mai unter dem Motto „Zeit für Familie“ gleich drei Jubiläen unter einem Dach gefeiert werden.
Am 20. Dezember 2012 konnte das CJD dann für die Übernahme als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe - und damit als Betreiber der Einrichtung - zum 1. Januar 2013 gewonnen werden, so Wagner weiter. Die Finanzierung des Hauses ist bis 2021 gewährleistet. „Wir hoffen aber weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Bündnis für Familien und dem Kreis Kaiserslautern sowie auf weitere Fördermittel, damit unser vielfältiges Angebot noch von vielen weiteren Generationen genutzt werden kann“, so Wagner.
Mut für die Zukunft des Mehrgenerationenhauses machten sowohl Landrat Ralf Leßmeister als auch der 1. Beigeordnete der VG, Marcus Klein, in ihren Grußworten. „Das Haus mit seiner traditionsreichen Geschichte gehört zur VG und der Stadt, hier schlägt ein Teil des sozialen Herzens“, so Klein, der betonte, dass es das gemeinsame Ziel sei, den Bestand des Hauses zu sichern.
Auch der Landrat zeigte sich optimistisch, dass die Zukunft des Hauses sichergestellt werden kann. Dieses „Haus der ersten Stunde“ sei ein Haus, das wirklich alle Generationen von Klein bis Groß verbinde, so Ralf Leßmeister, der in seiner Rede die Leistungen des Mehrgenerationenhauses hervorhob. Er überreichte zum Geburtstag einen Scheck und übergab damit, ebenso wie die Kreissparkasse und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, ein tolles Geburtstagsgeschenk.
Die Feier klang mit einem bunten Programm, vielen Beiträgen und einer Geburtstagstorte aus, einem Geschenk von Galina Walter und der Konditorei Koch. (sw)
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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