Rennwochenende von Max Reis im spanischen Valencia
Starkes Racing trotz technischer Probleme

Max Reis in Valencia  Foto: KSP Reportages | Foto: KSP Reportages

Ramstein-Miesenbach. Das Rennwochenende von Max Reis im spanischen Valencia war überschattet von technischen Problemen am Fahrzeug. Auf dem Circuit Ricardo Tormo traten bereits im ersten freien Training des Wochenendes Schwierigkeiten auf und das 15-jährige Nachwuchstalent musste sein Formelfahrzeug vorzeitig aufgrund einer gebrochenen Halterung des Heckflügels abstellen. Trotzdem stimmten die gewonnen Erkenntnisse und Rundenzeiten zuversichtlich für das anstehende Qualifying.
Doch leider kam es für den Westpfälzer noch schlimmer. Aufgrund eines defekten Bremszylinders war er nicht in der Lage, schnelle Rundenzeiten zu fahren. Da in der französischen Formel 4-Serie das Qualifying über die Startpositionen in allen drei Rennen des Wochenendes entscheidet, war dieser Defekt natürlich fatal. Anstatt der avisierten Zielsetzung, sich unter den ersten zehn Fahrern zu positionieren, standen am Ende für die ersten beiden Rennen nur Platz 20 und für das dritte Rennen sogar nur Platz 21 auf dem Papier.
Aber trotzdem ließ sich Max Reis nicht entmutigen, zeigte in allen drei Rennen erneut seine fahrerischen Qualitäten und konnte sich mit etlichen gekonnten Überholmanövern nach vorne arbeiten.
Im ersten Rennen konnte er sich trotz zweier Safetycarphasen und leichten Kollisionen zwischenzeitlich sogar bis auf Platz 12 nach vorne kämpfen. Die nächsten Fahrer waren nicht mehr weit voraus und höchstwahrscheinlich wäre sogar noch eine Platzierung in den Punkterängen möglich gewesen. Doch leider wurde Max Reis von einem übermotivierten Fahrer von der Strecke gerammt, drehte sich und konnte erst mit einigem Rückstand wieder zurück auf die Strecke fahren. Der Traum von den Punkten war geplatzt und am Ende reichte es trotz der tollen Leistung „nur“ für Platz 15.
Auch die nächsten beiden Rennen verliefen ähnlich. Der zweimalige deutsche Meister im Kartsport konnte sich jeweils von ganz hinten immer wieder um einige Positionen verbessern, wurde dann aber durch Unfälle, Safetycarphasen oder Behinderungen immer wieder nach hinten geworfen. Trotzdem beendete er die beiden Rennen noch auf den Plätzen 14 und 13.
Unter Berücksichtigung der miserablen Ausgangspositionen nach den Problemen im Qualifying waren dies für den jüngsten Teilnehmer der Serie gute Resultate. Er hatte für sich am Ende das Bestmögliche aus dem Wochenende herausgeholt und war insbesondere mit seinen Rennen sehr zufrieden: „Bereits an den Testtagen bin ich mit der schweren Strecke gut zurechtgekommen und hatte mir daher für dieses Wochenende einiges vorgenommen. Leider haben mir die technischen Probleme einen Strich durch meine Pläne gemacht, aber so ist das leider im Motorsport. Das kann immer wieder vorkommen und letztlich muss man versuchen, das Beste daraus zu machen. Mit meinen Leistungen in den Rennen bin ich sehr zufrieden. Diese haben wieder einmal gezeigt, was möglich ist, wenn ich weiter vorne starten würde. Daher blicke ich mit viel Zuversicht und entsprechend motiviert Richtung Saisonfinale und hoffe, dass ich dort von solchem Pech verschont bleibe.“
Das Saisonfinale der französischen Formel4-Meisterschaft findet Mitte Oktober auf der Formel 1-Strecke in Le Castellet im Süden von Frankreich statt.
Mehr Informationen zu den Terminen, der Rennserie sowie der Karriere von Max Reis sind unter www.max-reis.de, seinen social Media Accounts sowie der Max Reis App zu finden. MR Presse

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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