FV „Olympia“ Ramstein I – SV Spesbach I 2:0 (1:0)
Tolle Heimpremieren

Foto: Pixabay/PIRO4D

Ramstein-Miesenbach. Bei sommerlichen Temperaturen hatten die Gäste in den ersten 25 Minuten klare Vorteile in Ballbesitz und läuferischer Überlegenheit. Fast immer kamen die pomadig und zögerlich wirkenden Einheimischen den berühmten Schritt zu spät, hatten aber Glück, dass die Gäste in der 18. Minute die größte Chance vergaben, wobei auch gleichzeitig Ramsteins Spielertrainer Heil im Tor glänzend reagierte und das eigentlich sichere 0:1 verhinderte.
Dann kam kurz darauf die nötige Trinkpause und aus der kamen die Ramsteiner noch schläfriger heraus. Im Kampf um den Ball rangen zwei Spieler mehr, als Fußball spielen zu wollen. Heraus kam dabei ein Freistoß für die Gäste an der Strafraumgrenze und eine vertretbare rote Karte für den einheimischen Spieler. Der Freistoß brachte zwar nichts ein, war aber die Wende im Spiel.
Jeder der Gästespieler schien einen Schritt weniger zu tun ob der zahlenmäßigen Überlegenheit und jeder Ramsteiner lief den Schritt für den fehlenden Mann mehr. Plötzlich wurden Räume entdeckt und gefüllt, schnell gespielt, weil geschickt gelaufen – einfach besser als noch mit elf Spielern. Das 1:0 durch Stefan Bosle in der 38. Minute war die logische Folge der auch chancenmäßigen Überlegenheit der Heimelf.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an den Aktionen auf dem Feld. Ramstein blieb weiter tonangebend. Das 2:0 leitete der Torschütze des 1:0 ein. Stefan Bosle zog eine Ecke derart gefährlich vor das von Tim Urschel eigentlich gut gehütete Tor, dass Josef Hindi genial an Freund und Feind vorbei zum 2:0 einköpfen konnte.
Auch im weiteren Verlauf blieben die Einheimischen tonangebend, wollten unbedingt das 3:0. Das führte natürlich mit zehn Spielern zu einigen defensiven Schwachstellen und ermöglichte den Gästen auch die ein oder andere klare Tormöglichkeit, die aber nicht genutzt werden konnte. Auch ein Pfostenschuss war dabei.
Das 3:0 fiel also nicht, aber dennoch gab es eigentlich keinen Zweifel, dass die drei Punkte verdient in Ramstein blieben. Seit längerer Zeit war dies der erste Derbysieg. Die Gäste haderten mit sich selbst, wohl wissend, dass zehn Spieler oft mehr tun als elf und man selbst den Hebel nicht mehr umlegen kann.
Die Heimelf hatte nach der Dezimierung Charakter gezeigt, die Schwachstellen hatten sich enorm stabilisiert und der Wille, das Spiel gewinnen zu wollen, war offenbar. Das hatte oftmals in der vorigen Saison gefehlt und zu oft wurde der Kopf in den „Sand“ gesteckt. Das ganze Team hat sich gesteigert. So sieht Moral aus!
Weiter so! Ist der „Geist“ der Olympia geweckt?? Das kann sich schon am Mittwoch, 16. September, ab 19.30 Uhr beim Nachholspiel in Waldmohr zeigen. Eine Woche später, am Mittwoch, 23. September, ist – Stand jetzt – das Pokalspiel zu Hause gegen den SV Hauptstuhl um 19 Uhr angesetzt. Das Heimrecht wurde gedreht. Dazwischen muss die erste Mannschaft am Kerwesamstag, 19. September, um 17 Uhr in Lambsborn gegen die SG Bechhofen/Lambsborn antreten.

FV Ramstein II – SV Spesbach II 4:0 (1:0)

Durch ein Eigentor führte die „Olympia“ ab der 5. Minute mit 1:0. Benedikt Kerbel (44.) und Patryk Piekarski (45.) schafften noch vor der Pause das klare 3:0. Den letzten Treffer steuerte in der 87. Minute Lars Wieczorek bei. Am verdienten Derbysieg in einer fairen Begegnung, die in der zweiten Halbzeit ausgeglichener verlief, gibt es nichts zu rütteln. Damit ist die 2. Mannschaft Tabellenführer der B-Klasse Kus/KL, Gruppe B. Die zweite Mannschaft reist am Kerwesonntag, 20. September, zum Spiel in Kusel. Beginn ist um 13.15 Uhr. hch

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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