Fehlende Planungssicherheit führt zur Absage
Keine "Art Karlsruhe" dieses Jahr
Rheinstetten. Die "Art Karlsruhe", internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst, konnte im Februar 2020 als einzige Kunstmesse ohne Einschränkungen und erfolgreich durchgeführt werden, bevor weltweit sämtliche Messen abgesagt werden mussten. Was im vergangenen Jahr gerade noch möglich war, ist 2021 nun nicht mehr umsetzbar: Die 18. "Art Karlsruhe" kann nicht wie geplant vom 21. bis 24. Mai stattfinden.
Aufgrund der fehlenden Öffnungsperspektive für das Messe- und Veranstaltungswesen und der damit verbundenen mangelnden Planungssicherheit, sieht sich die Messe Karlsruhe zu einer Absage der Kunstmesse gezwungen. Die "Art Karlsruhe", die Kunst der vergangenen 120 Jahre präsentiert, war bereits Ende 2020 in den Mai verschoben worden. Die nächste Ausgabe der Messe findet nun aber erneut im Februar statt, um damit auch langfristig ihrem gewohnten Termin zu Beginn des Kunstmessejahres treu zu bleiben.
Keine Öffnungsperspektive
„Eine Messe erfordert mehrere Monate Vorbereitungszeit aller beteiligter Akteure", so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe: "Trotz permanent weiterentwickelter und an die aktuelle Lage anpassungsfähiger Corona-Schutzkonzepte gibt es zurzeit keine tragfähigen Öffnungsperspektiven für die Branche, die unseren Kunden, Partnern und Kollegen jetzt die benötigte Planungssicherheit für den Mai 2021 bieten." Deshalb sei eine Absage unumgänglich. „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass die art stattfinden kann und die nötigen Umplanungen vorgenommen. Unsere Galeristen haben uns stets die Treue gehalten und alle Vorbereitungen für ihre Messeauftritte getroffen. Nun freuen wir uns auf ein persönliches Wiedersehen mit ihnen im nächsten Jahr", so Kurator Ewald Karl Schrade.
Nichtsdestotrotz möchte die Messe Karlsruhe Besuchern und Ausstellern zum geplanten Termin im Mai mit neuen digitalen Lösungen eine Plattform bieten: Kunst braucht die direkte Begegnung. Aktuell entwickelt die Messe Karlsruhe passende hybride und digitale Formate, die die Messe vor Ort ergänzen und auch über die Pandemie hinaus Bestand haben sollen. So möchte die "Art Karlsruhe" auch zuhause Freude an der Kunst verbreiten.
Infos: art-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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