Rastatt und südlicher Landkreis betroffen
Plötzliches Unwetter sorgt für zahlreiche Einsätze
Region. Das gestrige Unwetter hat den südlichen Landkreis, insbesondere die Kernstadt von Rastatt sowie das Industriegebiet, das Dörfel und die Ortsteile im Ried schwer getroffen. In der Nacht bewältigte die Feuerwehr Rastatt mit allen Abteilungen rund 120 unwetterbedingte Einsätze. Unterstützt wurde sie vom Technischen Hilfswerk (THW). Auch die Mitarbeiter der Technischen Betriebe waren bis spät in die Nacht beschäftigt und kümmerten sich um die Pumpwerke, die das Abwasser zu den Kläranlagen transportieren. Herabfallende Blätter und Äste verstopften zahlreiche Straßeneinläufe und Gullys, so dass die ergiebigen Wassermengen mancherorts nicht ins Kanalnetz abfließen konnten. Die Folge war leider, dass einige Straßen zeitweise überschwemmt waren.
Bereits am frühen Donnerstagmorgen waren städtische Mitarbeiter und Kameraden der Feuerwehr erneut im Einsatz, um Schäden zu sichten, umgestürzte Bäume zu entfernen,c Laub und Blüten zusammenzufegen oder Bereiche wegen der weiter bestehenden Gefahrcvon Astbrüchen abzusichern. Aufgrund zahlreicher abgebrochener Äste wurde dercMurgdamm zwischen Franzbrücke und Badener-Brücke auf der Seite der BadnerHalle gesperrt.
Die Freiwillige Feuerwehr Rastatt stellte in einer ersten Bilanz fest, dass es neben umgestürzten Bäumen und Wasserschäden auch an mehreren Einsatzorten zu erheblichen Gebäudeschäden durch umgestürzte Bäume und Gebäudeteile kam, darunter auch umgestürzte Kamine. Durch das Unwetter wurde laut aktuellem Kenntnisstand der Feuerwehr eine Person verletzt. Während im Innenstadtbereich zahlreiche Bäume unwetterbedingte Schäden aufweisen, stellte der Forst bei seiner ersten Sichtung nur vereinzelt entwurzelte Bäume und zahlreiche abgebrochene Äste im Stadtwald fest. Auch die städtischen Friedhöfe sind von umstürzenden Bäumen verschont geblieben. Oberbürgermeisterin Monika Müller und der Erste Bürgermeister Raphael Knoth danken allen Kräften, die sich um die Beseitigung der Schäden kümmern, mitten in der Nacht und auch noch in den Tagen danach: „Vielen Dank an alle, die seit gestern dazu beitragen, die Starkregenschäden zu beheben – sei es als Feuerwehr oder THW, als Nachbar oder Freund: Sie alle leisten großartige Dienste für uns alle!“
Um in Zukunft auf extreme Wetterereignisse wie das gestrige Unwetter vorbereitet zu sein, hat die Stadt Rastatt gemeinsam mit dem Landkreis bereits ein umfassendes Starkregenkonzept entwickelt. Dieses Konzept umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu minimieren. Über die Starkregengefahrenkarten des Landkreises Rastatt können Bürger etwa erkennen, ob sich ihr Anwesen oder ihr Betrieb an einem Ort befindet, der durch Starkregen überflutet werden kann. Der Bereich Stadtentwässerung der Stadt Rastatt bietet kostenlos Termine vor Ort an und berät Eigentümer, welche Maßnahmen am Gebäude oder Grundstück zum Schutz vor Starkregen sinnvoll wären.
Infos hierzu gibt es auf der städtischen Website unter: www.rastatt.de/starkregen
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.