"Hagelabwehr Ortenau": Schutzgebiet zwischen Karlsruhe und Ettenheim
Hagelflieger werden aufgerüstet
Region. Das Jahr 2018 war für die „Hagelabwehr Ortenau“ – im Einsatz immerhin bis hoch nach Karlsruhe – geprägt durch 39 Bereitschaftstage für die Piloten, 22 Einsatzflüge der beiden Flugzeuge im Schutzgebiet, „aber auch kaum durch Schadensereignisses“, so der Vorsitzende Franz Benz.
Schon ungewohnt früh kam es zu heftigen Gewittern, da sich ab der zweiten Mai-Hälfte bis Mitte Juni deutlich labileres Wetter mit teilweise bereits über 30 Grad einstellte. Dies führte zu erheblichem Unwetterpotenzial. Auch Anfang Juli herrschte wieder eine schwülwarme Wetterlage, was teilweise ungewöhnlich früh am Tag sehr heftige Gewitter entstehen ließ. So gab es von Anfang Juli bis Ende August sehr viele Bereitschaftstage für die Piloten.
Interessant: Die Prävention durch die Hagelflieger führt zwischen 40 und 50 Prozent zum Erfolg, so Geschäftsführer Manfred Bannwarth: „Die Gefahr, dass wir Hagelschäden haben, besteht auch weiterhin. Wir müssen mehr tun, um mehr zu bewirken.“
Pyrotechnische Fackeln haben sich bewährt
Bewährt hat sich der erstmalige Einsatz der pyrotechnischen Fackeln. Jedes Flugzeug besitzt zwei Fackelhalterungen, wovon jede bis zu sechs Fackeln aufnehmen kann. Diese werden einzeln vom Cockpit aus gezündet. Sie erzielen eine deutlich bessere Wirksamkeit als die Generatoren. Als nächster Schritt soll nun das Impfverfahren mit Generatoren optimiert werden. Dazu hat Kasparek schon ein verbessertes Impfmaterial entwickelt und getestet. Die Generatoren würden dazu entsprechend umgebaut. „Wir haben unser Möglichstes getan, um Schaden abzuwenden“, resümierte Benz – und berichtete zudem vom Austausch mit allen Hagelfliegern aus Baden-Württemberg und der Südpfalz. (swk)
Infos: www.hagelabwehr-ortenau.de
Autor:Jo Wagner |
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