2.000 kg CO2-Einsparung jährlich
Rastatt setzt auf recycelte Straßenschilder

Zu gut für die Tonne (v.l.): Klaus Burster, Alexander Rohleder, Thomas Heckle, Brigitte Majer und Bürgermeister Raphael Knoth freuen sich über die Kooperation zur Aufbereitung ausrangierter Verkehrsschilder.  | Foto: Heike Bornhäußer/Stadt Rastatt
  • Zu gut für die Tonne (v.l.): Klaus Burster, Alexander Rohleder, Thomas Heckle, Brigitte Majer und Bürgermeister Raphael Knoth freuen sich über die Kooperation zur Aufbereitung ausrangierter Verkehrsschilder.
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Region. Eine einfache - oder wirkungsvolle Idee: Aus Alt mach Neu! Als erste Kommune in Deutschland kommen in Rastatt ab sofort recycelte Straßenschilder zum Einsatz. Die Stadt nimmt damit eine Vorreiterrolle ein, spart jährlich knapp 2.000 Kilogramm (kg) Kohlenstoffdioxid ein. „Ab heute kann die Stadt Rastatt auf diesem Sektor ihren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren“, freute sich Brigitte Majer, Leiterin der Technischen Betriebe, als sie die ersten zehn aufbereiteten Schilder in Empfang nahm.

Die Technischen Betriebe kooperieren dabei mit der "Firma Swarco" aus Gaggenau: Während bislang ausgediente Straßenschilder, die etwa verblasst, verschmiert oder von Unfällen demoliert waren, unter hohem CO2-Ausstoß eingeschmolzen wurden und das darin enthaltene Aluminium nur zu geringen Teilen wiederverwendet werden konnte, werden die Verkehrszeichen nun umweltfreundlich aufbereitet. Das Unternehmen hat dafür ein eigenes Verfahren entwickelt, bei dem die alten Folien zunächst entfernt, die Aluminiumträger behandelt, dann Vorder- und Rückseite neu lackiert und foliert werden. „Die Aufbereitung läuft ohne großen Energie- und CO2-Verbrauch ab“, so Thomas Heckle, "Swarco"-Vertriebsleiter. Es sei zwar nur ein kleiner Schritt, um die Emissionen zu reduzieren. Aber wichtig sei es dem Unternehmen, auch hier einen Beitrag zu leisten. Bereits rund 40 Partnerkommunen hätten sich der Idee angeschlossen, Rastatt sei aber die erste Stadt, die die Schilder aufstelle. „Rastatt ist damit nun offiziell grün“, fügte Alexander Rohleder, zuständig für Vertrieb und Verkehrstechnik Süd bei "Swarco", schmunzelnd hinzu.

Bei dem Recyclingprozess werden pro Verkehrsschild gegenüber einer Neuherstellung rund acht Kilogramm CO2 eingespart. Da allein die Technischen Betriebe in Rastatt rund 220 bis 240 Verkehrsschilder pro Jahr austauschen müssten, entspräche das einer CO2-Ersparnis von knapp 2.000 Kilogramm jährlich, erklärte Majer. Oder wie Bürgermeister Raphael Knoth verbildlichte: „Das entspricht rund 10.000 Kilometer Fahrleistung eines Benziners.“

Autor:

Jo Wagner

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