Messe Karlsruhe blickt sehr zufrieden auf 2019
Das beste Jahr in der Geschichte
Karlsruhe. Die ungeraden Jahre mit dem stärkeren Eigenmesse-Geschäft sind wahre Erfolgsjahre für die Messe Karlsruhe: Die Bilanz des zurückliegenden Jahres weist dabei gleich vier Bestmarken aus. „Das Jahr 2019 toppt nun sogar das sehr gute Jahr 2017", freut sich Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende der Messe: "Mit dieser positiven Entwicklung der Messe Karlsruhe haben wir jetzt den Punkt erreicht, an dem es nicht mehr nur darum geht, die Hallen und Säle zu füllen, sondern an dem gezielt Veranstaltungen akquiriert werden, die nachhaltig auf den Deckungsbeitrag einzahlen.“
Blick auf die Zahlen
So wurden die Gesamt-Umsatzerlöse auf 38,7 Mio. € (Vorjahr: 32,9 Mio. €) gesteigert. Der Geschäftsbereich Messe, in den sowohl die Eigen-als auch die Gastmessen fallen, fährt mit 27,7 Mio. € (Vorjahr: 23,8 Mio. €) einen Umsatzerlös ein, der noch nie höher war. Die überplanmäßig auf 10,6 Mio. € (Vorjahr: 8,5 Mio. €) sich entwickelnden Umsatzerlöse im Geschäftsbereich Kongress und Kultur setzen den Rekord-Reigen fort. Das operative Ergebnis (Deckungsbeitrag II) nimmt erstmalig die 10-Millionen-Euro-Hürde und liegt bei 10,2 Mio. € (Vorjahr: 7,7 Mio. €). Das Betriebsergebnis liegt bei -11 Mio. € (Vorjahr: -12 Mio. €) und verbesserte das geplante Ergebnis um 0,07 Mio. €.
„Ich sehe hier in erster Linie den von mir stark vorangetriebenen Aus-und Umbau unseres Portfolios hin zu werthaltigeren Veranstaltungen", so Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe: "Wir generieren mit – teilweise der Schließung der Stadthalle geschuldet – weniger Messen und Kongressen ein Mehr an Umsatz und Deckungsbeitrag. Das heißt, dass unsere Produkte am Markt akzeptiert sind, dass unser hohes Leistungsniveau auf Seiten der Kunden in eine angemessene Preisbereitschaft mündet, viele Serviceleistungen nachgefragt werden und wir organisch wachsen.“
Beim Blick auf das zurückliegende Jahr kann das aktuelle Geschäftsjahr, in welches die Messe Karlsruhe sehr gut gestartet ist, nicht außer Acht gelassen werden. „Das Fehlen des Veranstaltungsbetriebes wirkt sich auf viele kleine und mittelständische Betriebe und Dienstleister in Karlsruhe und der Technologieregion aus", so Luczak-Schwarz: "Ich denke an Messebauer, Eventtechniker und Elektro-Installationsfirmen, aber natürlich auch an Gastronomen, Hotelbetriebe und Einzelhandel, die alle vom Messegeschäft profitieren." In der aktuellen Situation könnten Messen und Kongresse ein Motor beim Wiederanspringen der Wirtschaft sein, doch dazu bedarf es Konzepte und echte Perspektiven.
Keine Pause - trotz "Corona-Pause"
Auch wenn das Veranstaltungsgeschäft gerade ruht, stehen in der Messe Karlsruhe viele Aufgaben an. Veranstaltungen müssen nicht nur terminlich, sondern - im Sinne von Abstandswahrung und Hygiene - auch räumlich neu geplant werden, damit man beim Neustart gut gerüstet ist. „Aktuell kämpfen wir im Schulterschluss mit den Messeplätzen in Baden-Württemberg bei den zuständigen Stellen des Landes für zeitnahe Planungssicherheit", so Messe-Chefin Wirtz: "Zeitgleich überdenken wir unser gesamtes Geschäftsmodell, denn es wird kein Zurück zu Vor-Corona-Verhältnissen geben. Wir entwickeln digitale Formate, die das Vor-Ort-Ereignis flankieren, ergänzen oder auch mit Abstand erlebbar machen." Diese Formate würden jetzt auf eine Akzeptanz am Markt treffen.
Infos: www.messe-karlsruhe.de
Autor:Jo Wagner |
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