Parkfläche erhält neues Gesicht
Passend machen für künftige Events an der Messe
Karlsruhe/Rheinstetten. Wo eben noch Deutsch-Rapper zu Gast waren und zehntausend zumeist jugendliche Zuschauer feierten, rollen nun die Bagger. Vor Pfingsten haben die Bauarbeiten an der Messe Karlsruhe begonnen, die die Ertüchtigung des Parkplatzes 3 zu einer Multifunktionsfläche zum Ziel haben. Diese Baumaßnahme steht in Zusammenhang mit dem vertraglich geregelten Rückbau der alten Landebahn, die noch aus Zeiten des Messeneubaus vor 20 Jahren resultiert. Bis Mai 2024 werden, nach aktuellem Stand, die Bauarbeiten beendet sein. Die zu ertüchtigende Fläche misst in Summe etwa 80.000 Quadratmeter.
Nach dem Umbau ist eine vielschichtige, ganzjährige Nutzung möglich. Beispielsweise sieht das Nutzungskonzept Messen wie die "Recycling Aktiv Tiefbau Live" oder eine erweiterte Außengeländepräsentation bei der "NUFAM" vor, deren Besonderheit in der Demonstration von Maschinen und Fahrzeugen besteht. Die Nutzung der Fläche durch Kulturveranstaltungen wie das "HookUp Festival" oder die "Kulturbühne" ist in den Sommermonaten abseits des Messegeschäfts möglich. Und in den Herbst- und Wintermonaten wird die Fläche als witterungsunabhängige Parkierungsfläche genutzt für Veranstaltungen, die großen Bedarf an Parkflächen haben wie "art Karlsruhe", "Einstieg Beruf", "offerta" oder "TIERisch gut". Auf die anderen Parkplätze, P1 und P2, passen aktuell rund 2.380 Pkw.
„Es ist wichtig, dass die Messe Karlsruhe den notwendigen Bedarf an Parkplätzen witterungsunabhängig abdecken kann. Deshalb ist es unerlässlich, dass die P3-Fläche, die bisher nicht ausreichend befestigt ist, nun ertüchtigt wird", so Karlsruhes Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz, zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrats der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH. "Besonders erfreulich ist, dass bei dem Umbau Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Und weil die Fläche zugleich multifunktional genutzt werden kann, bin ich sicher, dass sich auch positive Auswirkungen auf das Messegeschäft ergeben werden.“
Um die gesamte Fläche ganzjährig witterungsunabhängig vorhalten zu können und gleichzeitig ökologisch nachhaltig zu erschließen, wird die Oberfläche – bis auf die entstehenden Fahrstraßen - versickerungsfähig sein. Im Ergebnis werden circa 70% der Oberfläche begrünt sein und sich optisch als Schotter-Rasenfläche darstellen. Hinzu kommen großzügige Pflanzflächen zur Abgrenzung an das angrenzende Gewerbegebiet. Grundsätzlich kommt bei der Baumaßnahme auch Recyclingmaterial zum Einsatz.
Zur technischen Ertüchtigung zählen neben Versorgungsanschlüssen für Strom, Wasser, Beleuchtung sowie Datenverkabelung für Veranstaltungsnutzung auch Vorrichtungen für zahlreiche E-Ladestationen. Sowie eine Grundinfrastruktur für Wohnmobile, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.
Autor:Jo Wagner |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.