Michael Cullmann über die aktuelle Lage
Aufbruch in den Sommer

Foto: Pixabay

Coronakrise. Die Gremienarbeit im Nordpfälzer Land läuft. In der vergangenen Woche wurde im Verbandsgemeinderat der Öffnung des Schwimmbades zugestimmt. „Sehen Sie bitte die Öffnung als Möglichkeit, ein Stück sommerliche Erholung auch bei uns zu erleben. Die wenigsten Familien können sich den eigenen Pool leisten, auch unter sozialen Gesichtspunkten ist die Öffnung ein Pluspunkt. Dennoch ist der Zutritt nur beschränkt möglich, ich bitte auch an dieser Stelle um Vorsicht und Abstand. Unser Personal ist angehalten, alle Regeln zu kontrollieren und wenn nötig zu ermahnen. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss das Bad verlassen. Näheres zum Schwimmbad entnehmen Sie bitte der großen Übersicht in dieser Ausgabe“, bittet VG-Bürgermeister Michael Cullmann.
In dieser Woche aktuell: Die Corona-Warn-App. Mit der App sollen die Corona-Infektionsketten besser verfolgbar sein. Sie soll dafür sorgen, dass bei einer Lockerung der Einschränkungen die Ausbreitung des Coronavirus nicht wieder unkontrolliert stark ansteigt. Der ARD-Deutschlandtrend meldet, 39 Prozent der Deutschen würden sie nicht installieren. Die meisten nennen Datenschutzbedenken und ihre Angst vor Überwachung als Gründe. Der Code ist öffentlich einsehbar, unabhängige Experten bescheinigen den sauberen Programmiercode der App, keine Hintertüren oder unsichtbare Tracker(Überwachungsprogramme). Anwender, die eine Warnung erhalten, erfahren nicht, wo oder wann sie mit einer infizierten Person Kontakt hatten, da keine Identitäten und Ortsinformationen übermittelt werden. Michael Cullmann begrüßt die App, denn mit der freiwillig benutzbare Corona-Warn-App kann so ein Beitrag zum gesundheitlichen Bevölkerungsschutz geleistet werden, auch wenn die Zahl der Infekte im Nordpfälzer Land stabil ist. 
 Die Frage nach unzähligen Regel-Änderungen stellen sich viele: Was darf ich eigentlich und was nicht? Dies nicht nur deshalb, weil die unterschiedlichen Regeln in den verschiedenen Ländern längst nicht mehr greifbar sind, sondern auch auf der persönlichen Ebene. Also ergeben sich aus einer Frage viele Nachfragen: Ist es wieder in Ordnung, wenn ich die Hand greife, die mir jemand zur Begrüßung entgegenstreckt? Darf ich meine Verwandten und Freunde wieder umarmen? Wann muss ich den Mundschutz tragen? Wann darf ich jemandem näherkommen als einen 1,50 Meter?
Die Antworten: Nein, man darf, sollte aber nicht. Beim Einkaufen, im Zug/Bus, in Praxen, beim Besuch in öffentlichen Gebäuden muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Bis zu zehn Menschen können sich treffen, der sonst vorgeschriebene Abstand von 1,50 Meter muss nicht eingehalten werden.
Die Regelungen für den öffentlichen Raum gelten auch im privaten Bereich. Möglichst im Freien begegnen, Abstand halten und nicht zu viele Leute auf einmal treffen. „Die Lösung muss auch die eigene Vernunft sein. Wer sich weiterhin über Fallzahlen, Corona-Erkenntnisse und Regeln informiert, kann sicher sein, eine gute Grundlage für seine persönlichen Entscheidungen zu haben“, so Michael Cullmann.
Kurz vor den Sommerferien in den Kitas heißt es öfter Hände waschen, weniger kuscheln. „Wenn das alles wäre… Unsere Erzieherinnen und Erzieher haben die Arbeit in den Wochen der Notbetreuung gerne geleistet, aber auch mit dem Wissen um die Gefahr. Im Vorfeld herrschte etwas Skepsis darüber, wie wir alle „Wohlfühlelemente“ unseren Kindern wieder bieten können. In Garten und Turnraum dürfen sich die einzelnen Betreuungsgruppen nicht begegnen. Die gewohnte Bewegungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit sind sehr stark eingeschränkt. Viele liebgewonnene Abläufe fallen den Umständen zum Opfer, kein Buffet mehr, kein offenes Konzept, Mittagessen im Abstand, verschobene Eingewöhnungen und einiges mehr. Viel Flexibilität bei den Erziehenden, Eltern und Kindern ist notwendig. Ein Dank geht daher an die Elternausschüsse für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Natürlich verstehen auch Kita-Kinder schon viel oder kennen Regeln von zuhause, dennoch betreiben wir einen immensen Aufwand in den Kitas, um Infektionsketten klein zu halten“, betont Cullmann.
Nun läuft die eingeschränkte Notbetreuung, die jeweils an die Örtlichkeit angepasst werden muss. „Im Prinzip hat jede Gruppe ihren eigenen Weg, haben mir in einer Videokonferenz die Kita-Leitungen berichtet, nachdem je nach Ort nun wieder 70 bis 80 Prozent der Kinder betreut werden. Allgemein informieren die Leiterinnen, die Kinder würden sich schnell an die Änderungen gewöhnen. Überraschend wenig Probleme gäbe es an den Türen bei der Übergabe. Ein kurzes Winken, eine Umarmung zum Abschied, schnell spielen die Kinder mit ihren Freunden“ergänzt VG-Bürgermeister Cullmann.
Die Worte „überraschend gut“, „unproblematisch“, „funktioniert“ und „ruhig“ sind die O-Töne bei den Berichten aus den Kitas. Der Austausch zwischen Standortleitungen, Gesamtleitung und Verwaltung funktioniert: E-Mail-Fluten, Verordnungen, Hygienepläne, viele Rückkopplungen auch außerhalb der Dienstzeiten, die große Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von der Leitung bis zur Reinigungskraft, all dies wird nicht aus dem Ärmel geschüttelt. Das Engagement aller Beschäftigten deutlich macht auch folgende Nachricht: “In unseren Kitas leistet aus Risikoabwägungen, von über hundert Beschäftigten, nur eine Kollegin ihren Dienst nicht. Erstklassig erledigt von den verantwortlichen Damen!“
„Der Sommer ist auch wieder verbunden mit der Gefahr von Hitzewellen, die unsere Gesundheit beeinträchtigen und sogar (bei den vermehrt auftretenden Bränden) lebensbedrohlich sind. Unsere Feuerwehr geht gut vorbereitet in die Waldbrand-Saison, wir hoffen, dass wir von schweren Starkregenereignissen verschont bleiben. Die Gewitter am vergangenen Wochenende in vielen Teilen Deutschlands haben mich daran erinnert, Sie wieder auf einen Versicherungsschutz für Ihr Hab und Gut hinzuweisen. Wir wissen, es gibt keinen hundertprozentigen Schutz bei diesen Ereignissen und jede Familie kann betroffen sein“, erinnert VG Bürgermeister Cullmann und fügt an, dass der Klimaschutzmanager regelmäßig Tipps zu Energiesparen und Klimaschutz im Amtsblatt anbietet.
Die Ergebnisse seiner Tätigkeit sollen die lokalen Möglichkeiten, dem Klimawandel zu begegnen, unterstützen und ausbauen. Im zuständigen Ausschuss der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land stellte er in dieser Woche die Meilensteine aus dem Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes vor. „Die bereits beschlossene Energiekontrolle der Liegenschaften unserer Verbandsgemeinde soll nicht nur das Klima schützen, sondern auch Geld sparen, welches wir nicht für fossile Brennstoffe ausgeben müssen. Diesen Weg möchten wir weiter ausbauen, bei uns im ländlichen Raum könnte die Umsetzung verschiedener Maßnahmen einfacher als in den Städten sein. Auch bei PV-Anlagen, Elektrofahrrädern oder energetischen Sanierungen haben wir noch Luft nach oben. Wenn damit am Ende auch die lokale Wertschöpfung gesteigert wird, kommt dies auch wieder den Arbeitsplätzen vor Ort zugute. Ein Aufbruch in die Zukunft“, so Cullmann abschließend und wünscht allen einen nicht zu heißen Aufbruch in die Sommerzeit.clh/ps

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Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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