Die Theater AG des Nordpfalzgymnasiums spielt am 28. und 29. Oktober
„Die Physiker – Von Friedrich Dürrenmatt“
Rockenhausen. Der geniale Physiker Möbius hat sich von der Welt in ein luxuriöses Nervensanatorium zurückgezogen. Er weiß, dass seine Formeln in letzter Konsequenz die Zerstörung der Welt bedeuten können.
Im gleichen Sanatorium sind auch zwei andere scheinbar Irre eingesperrt. Der eine hält sich für Einstein, der andere für Isaac Newton. […] Unter der Maskerade verbergen sie ihre wahre Identität. Möbius gelingt es, beide zu überzeugen, dass der einzig richtige Weg ist, wenn sie alle drei, obwohl normal, als Verrückte im Sanatorium bleiben, um der Welt die entsetzlichen Konsequenzen seiner Entdeckungen zu ersparen. […]
Vor dem Hintergrund des atomaren Wettrüstens der Großmächte stellt Dürrenmatt in „Die Physiker“ die Frage nach der Verantwortung des Wissenschaftlers – und kommt zum Schluss, dass es irrelevant sei, wie sich der Wissenschaftler verhalte. Unabhängig davon, ob er sich in den Dienst der Politik stellt oder diesen verweigert, die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Die Komödie, die mit der Umkehrung von Wahnsinn und Vernunft spielt, war in den Saisons 1962/63 und 1982/83 das meistgespielte Stück auf deutschsprachigen Bühnen und wurde ein Welterfolg.
Bereits vor der Pandemie hatten die Theater- und Bühnenbild AGs unter der Leitung von Markus Bock und Andreas Nikolai mit den Proben begonnen. Auf der Hälfte der Proben mussten diese dann unterbrochen werden und je nach Möglichkeit fortgesetzt werden. Nun ist es endlich so weit und das Stück kann dem Publikum präsentiert werden. Auch dieses Mal geht die AG neue Wege und bindet wieder andere theatralische Formen ein. So sind einige Szenen gefilmt worden und die Schauspieler*innen können mit sich selbst agieren. Vier Beamer leisten diese Projektionen, die unter großen Aufwand von den Schülern der Technik und einem ehemaligen Schüler des Nordpfalzgymnasiums erstellt worden sind. Für die Bühnenbildner war es eine große Herausforderung die Projektionsflächen ins Bühnenbild zu integrieren. Spannend war, für alle Beteiligten beim Proben nun mit dem eigenen Schatten spielen zu können, da die Auftritte durch die Projektionen erfolgen. Auch werden als Stilmittel zum ersten Mal Mikrofone eingesetzt. Dieses alles miteinander zu verzahnen, hat sehr viel Konzentration und Zeit von Allen gefordert, doch freut sich das Ensemble endlich das Stück präsentieren zu dürfen.
Die Aufführungen finden am 28. und 29. Oktober in der Aula des Nordpfalzgymnasiums statt, jeweils um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der aktuellen Cov19-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz gelten folgende Einlassregelungen: Am Donnerstag, 28. Oktober, entscheiden die Verantwortlichen anhand der Zahl der anwesenden Personen und der Zahl der Nicht-Geimpften, ob die Masken abgesetzt werden können. Die Veranstaltung am Freitag, 29. Oktober, ist eine reine 2G Veranstaltung, so dass die Masken abgesetzt werden können. Bitte bringen Sie entsprechende Nachweise über die Impfung, Genesung oder am Donnerstag über die Testung mit. Für die Kontaktverfolgung wird die Luca-App angeboten. ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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