Das Scharbockskraut
Ein grüner Teppich im Frühling
Pollichia. Schon im März überzieht das Scharbockskraut den winterkahlen Waldboden mit einem grünen Teppich glänzender Blätter. Jetzt im April leuchten überall die strahlend gelben Blüten zwischen den Blättern hervor.
Seinen Namen verdankt das Scharbockskraut dem altertümlichen Namen „Scharbock“ für Skorbut – einer Krankheit, die durch Vitamin-C-Mangel nach den langen Wintermonaten ohne frische Kost ausgelöst wurde. Aßen die Menschen im Frühjahr dann die grünen Blätter des Krautes, ging es ihnen schnell besser, denn sie enthalten Vitamin C. Diese an Vitamin-C reichen Blätter müssen jedoch vor der Blüte gegessen werden, da sie sonst ein schwachgiftiges Alkaloid enthalten.
Das Scharbockskraut vermehrt sich zusätzlich zur Bestäubung durch Insekten durch kleine Knollen, die es nach der Blüte an den Blattachsen bildet. Diese Wurzelknöllchen sowie die Samen sind das einzige, was ab den Sommermonaten von dem Kraut übrigbleibt und die Zeit bis zum nächsten Frühjahr überdauert.
Ende Mai beginnt die Pflanze zu welken, zieht sich dann ganz in die Erde zurück und macht Platz für anderes. Deshalb ist das Scharbockskraut auch gut im Garten zu haben.ruf
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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