EU-Förderprogramm LEADER
Kreis stellt Plan für ländliche Entwicklung vor
- Eiserne Mann am Beutelfelsen bei Imsbach
- Foto: Florian Bauer
- hochgeladen von Florian Bauer
Donnersbergkreis. Die ländlichen Regionen Donnersbergkreis und Lautrer Land haben sich für das EU-Förderprogramm „LEADER“ beworben. Dieses zielt auf die Entwicklung ländlicher Räume. So würden die beantragten EU-Fördergelder etwa in die Infrastruktur, den Ausbau der Regionalwirtschaft oder in eine nachhaltigere Landwirtschaft investiert. Für die EU-Mittel müssen sich ländliche Regionen nach jeder EU-Agrarreform alle sieben Jahre mit einem neuen Entwicklungsplan bewerben. So auch für die Förderperiode 2023-2027. Die Region bewirbt sich bereits zum vierten Mal auf diese Förderung. Die aktuellen Pläne werden jetzt vorgestellt.
Bürger wurden beteiligt
Die Kreisverwaltung beriet in den letzten Jahren intensiv darüber, in was die EU-Fördergelder am besten investiert sind. Bereits im Juli letzten Jahres wurden die ersten Grundsteine für die neue ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) gelegt, die auch die Bürger mit einbezieht. Denn ein wesentlicher Teil von LEADER ist, dass die Menschen vor Ort in einem Bürgerbeteiligungsverfahren einbezogen werden. Daher wurden in den letzten Monaten die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger sowie regionaler Experten eingeholt. Die Ergebnisse wurden in die neue Entwicklungsstrategie einbezogen. Ergänzend wurde eine Analyse der Chancen und Handlungsbedarfe in der Region durchgeführt. Auf dieser Basis wurde ein Entwicklungsstrategie erstellt, mit der sich die Region Donnersberger und Lautrer Land Anfang 2022 beim Land Rheinland-Pfalz um die erneute Anerkennung als LEADER-Region beworben hat.
Neue Themen sind Gesundheit und medizinische Versorgung
Im Bürgerbeteiligungsverfahren zeigte sich, dass viele Menschen an Themen der alten LILE anknüpfen wollten, sich im Laufe der letzten Jahre aber neue Herausforderungen gezeigt hatten. Deshalb wird das Thema Gesundheit und der medizinischen Versorgung künftig wichtiger werden. Ziel ist es, die medizinische Versorgung durch neue, auch digitale, Angebote zu ergänzen und bestehende zu erhalten. Weiterhin sollen Projekte im Umwelt- und Kilmaschutz, Tourismus, in Kultur, Daseinsvorsorge und Gemeinschaft umgesetzt werden.
Die Ergebnisse der Beteiligung und die Inhalte der neuen Entwicklungsstrategie, werden am Donnerstag, 24. Februar, um 18 Uhr vorgestellt. Die Veranstaltung wird digital abgehalten. Alle Interessierten werden herzlich eingeladen teilzunehmen. Gemeinsam soll ein Blick in die Zukunft gerichtet werden. ps/jg
Informationen und Anmeldung
Weitere Informationen, Ansprechpartner und Anmeldung findet man online unter www.entraportal.de/leader-donnersberger-lautrer-land/.
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.