IGS Rockenhausen geht mit Beispiel voran
Nachhaltigkeitstage
Rockenhausen. Die IGS Rockenhausen hat sich für drei Tage ganz den UN-Nachhaltigkeitszielen verschrieben und ihre Schülerinnen und Schüler ihre Schule einmal ganz anders erleben lassen.
Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele, so genannte „Sustainable Development Goals“, für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt.
Vor dem Hintergrund kaskadierender und miteinander verbundener globaler Krisen und Konflikten sind die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgelegten Bestrebungen zu Chancengleichheit und sozialem Zusammenhalt, Klima, Energie und Biodiversität sowie nachhaltigem Konsum und nachhaltigen Produktion in Gefahr. Mit der COVID-19-Pandemie in ihrem dritten Jahr verschärft der Krieg in der Ukraine die Ernährungs-, Energie-, Human- und Flüchtlingskrise. Und dies alles vor dem Hintergrund eines ausgewachsenen Klimanotstands! So hebt denn auch der Sustainable Development Goals-Report 2022 die „zerstörerischen Auswirkungen dieser Krisen“ auf das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele heraus. Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung betont, dass die globalen Krisen nicht nur Entwicklungsfortschritte haben stagnieren lassen, sondern bei vielen Zielen gar Rückschritte zu verzeichnen sind.
Eine Trendwende muss also her. Und auch wenn die IGS Rockenhausen nur eine marginale Stellung im Kampf für die Nachhaltigkeitsziele einnehmen mag, haben diese Projekttage Vorbildcharakter für andere Schulen und öffentliche Einrichtungen. Denn man kann nicht früh genug damit anfangen, die Ziele der Agenda 2030 in den Köpfen der Menschen zu verfestigen. Damit erfüllt die Schule auch ihren Erziehungsauftrag, der einen Blick über die üblichen Inhalte der Lehrpläne erforderlich macht, um einen reflektierten, mündigen Bürger auszubilden.
Betrachtet man sich das breite Spektrum der Projekte wie beispielsweise „upcycling“, „nachhaltige Landwirtschaft“, „gesunde Ernährung“ oder auch „Demokratie und Fake News“ und „Jugend debattiert“ wird deutlich, dass sich das Kollegium mit ihrem Angebot dem Leitbild der IGS Rockenhausen verpflichtet hat. Auch die Außenanlage der Schule wurde unter professioneller Anleitung durch die Schülerinnen und Schüler neu kultiviert und bepflanzt, in Anbetracht der sich verstärkenden Hitzeperioden und deren Auswirkungen auf die Umwelt oder den Wasserverbrauch ein ebenfalls wichtiges Thema.
In all diesen Projekten spiegeln sich letztlich auch verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln und Schule als ein vielfältiger Lern- und Lebensraum.
Die IGS bedankt sich bei allen Schülerinnen und Schülern sowie Helfern für ihr tolles Engagement während dieser drei Tage. ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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