Dritte Tatort-Serie im Donnersbergkreis nicht ausgeschlossen
"Tatort-Die Pfalz von oben" - Sendetermin Ende des Jahres
Von Claudia Bardon Rockenhausen/Kirchheimbolanden
Alsenz-Obermoschel/Donnersbergkreis. Endspurt zu den Dreharbeiten der Lena Odenthal Tatort-Serie "Tatort - Die Pfalz von oben" in der Donnersbergregion. Seit Mitte März dreht das 40-köpfige Team in der Nordpfalz den neuen Krimi, der an den vor 30 Jahren gesendeten Tatort "Tod im Häcksler" anknüpft. Inszeniert wird er von Regisseurin Brigitte Maria Bertele. Für sie gab es nichts schöneres, als in diese Fußstapfen zu treten und die Serie in einer Landschaft weiterzuführen, die für Kinobilder geeignet sei.
Die Idee den Tatort noch einmal in die Pfalz zu holen stammt von Redakteur Ulrich Hermann und Autor Stefan Dähnert. Ein Format was 30 Jahre erzählt wird, wird weitergeführt und der Verlauf der Jahre an gleichen Orten dargestellt. Die Hauptdarsteller Ulrike Folkerts und Ben Becker spielen zwei Figuren, die auf einer Wellenlänge liegen, in der gleichen Rolle wie damals beim Tod im Häcksler.
In der Serie geht es um einen jungen, aufmerksamen Polizisten - ähnlich wie Ben Becker früher - , der bei einer nächtlichen LKW-Verkehrskontrolle auf einer Landstraße rücksichtslos erschossen wird. Er ist einer der Mitarbeiter von Stefan Tries, dem Leiter des Polizeireviers Zarten. Für Lena Odenthal ist Tries kein Unbekannter. Vor fast 30 Jahren stand er ihr bei, als sie in Zarten einen Mordfall aufzuklären hatte. Und nun gibt es in der Provinz ein neues gezieltes Tötungsdelikt. Lena Odenthal kehrt mit der Unterstützung ihrer Kollegin Johanna Stern an den Ort zurück, an dem sie einst auf den jungen, energiegeladenen Polizisten Stefan Tries traf, der inzwischen ein gealteter Provinz-König zu sein scheint und auf ganz eigene Weise für Recht und Ordnung in der Region sorgt. Und sie stellt sich die Frage, inwieweit er möglicherweise in den Mord integriert ist.
Für Lena Odenthal ist die Frage, was aus Kollege Tries geworden ist, eine persönliche. Alte Gefühle werden geweckt, das gelebte und das ersehnte Leben von einst, die vergebenen Träume werden nebeneinander gestellt. Es geht um Abhängigkeit und Korruption, Lebenslügen, Vertuschung, eiskalte Gewalt. Und um ein Opfer, einen sympathischen, engagierten jungen Polizisten, der wie einst Tries aufbrach, seine Heimat zu einer besseren zu machen.
„Ich fand die Idee nochmals in die Pfalz zu kommen sehr schön, denn ich habe das Gefühl, dass die Sache jetzt aufgeht“, schwärmt Hauptdarstellerin Ulrike Folkerts und erwähnt, dass sie nicht mehr mit der Fähre über den Rhein gelangt, sondern auch ihr Auto an den technischen Fortschritt angepasst wurde. Die Donnersbergregion und die weiten Ausblicke haben es der Kommissarin angetan. Auch Ben Becker schwärmt: „Es kann hier zwar sehr kalt sein, aber die Landschaft ist unglaublich schön und die Menschen hier sind sehr, sehr herzlich“.
Ausgestrahlt wird der "Tatort-Die Pfalz von oben" Ende des Jahres. Ein Krimi, der an die Nieren geht und ein dritter Teil nicht ausgeschlossen ist.
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.