Referentin beeindruckt am Paul-Schneider-Gymnasium
Thema „Essstörungen“
Meisenheim. Das Paul-Schneider-Gymnasium hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Erziehungsberechtigten der leider stetig steigenden Fallzahl von Essstörungen bei Jugendlichen entgegenzuwirken.
Aus diesem Grund erzählte die Referentin Sabrina Scharf am 1. Februar zunächst am Vor- und Nachmittag den Jahrgangsstufen 11 und 12 ihre Geschichte, bevor sie am Abend die Eltern informierte. Sie selbst litt zehn Jahre an Magersucht und befindet sich seit mittlerweile zwei Jahren auf dem Wege der Genesung. Nun hilft sie, Jugendliche und deren Eltern bereits vor der Entstehung einer solchen Erkrankung aufzuklären und für den Umgang mit Essstörungen zu sensibilisieren. In ihren Vorträgen sprach sie offen über ihr Leben als Essgestörte, über Gefahren, Risiken und Möglichkeiten der Heilung. Authentisch und ehrlich zeigte sie auf, wie sich diese Krankheit auf ihr Leben auswirkte, teilte ihre Erfahrungen und gab somit die Möglichkeit, die Sucht in ihrer ganzen Bandbreite mit sicherem Abstand zu erleben. Unter anderem weihte sie die Anwesenden auch in typische Täuschungsmanöver ein, welche Erkrankte an den Tag legen, und bot ferner Einblicke in die Psyche einer Betroffenen, indem sie schilderte, was sich bei der Essstörung „im Kopf“ abspielt.
Die anwesenden Eltern, Kolleginnen und Kollegen zeigten sich tief bewegt, ebenso wie die Schülerinnen und Schüler über den gesamten Präventionstag hinweg. Alle Beteiligten sind nachhaltig beeindruckt und danken Sabrina Scharf sehr für ihr außerordentliches Engagement, das dank eines hohen Maßes an Authentizität, Unmittelbarkeit und Offenheit wirken kann.
Großer Dank gilt auch den Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltung, dem Mittelstufen-Leiter Hubertus Ohliger und der Beauftragten für Suchtprävention Alexandra Schäfer, sowie der Vereinigung der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Paul-Schneider-Gymnasiums, die die Präventionsarbeit am PSG unterstützen und diesen Projekttag finanziert haben. (Alexandra Schäfer - Beauftragte für Suchtprävention)
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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