Bildungspartnerschaft mit der Realschule plus
Bildungspartnerschaft zwischen Schulen und der Wirtschaft
vor Weihnachten startete ich einen Aufruf an die regionale Wirtschaft, mit dem Appel sich noch stärker – auch finanziell – in einer Bildungspartnerschaft zu engagieren! Diesem Aufruf sind bisher die Sparkasse Donnersberg und das Gesundheitszentrum Glanteil (Meisenheim) mit einer großzügigen Spende gefolgt. Unternehmen und Institutionen, die eine hohe soziale Verantwortung zeigen und nicht nur Absichtserklärungen formulieren. Herzlichen Dank an die Sparkasse und das Gesundheitszentrum Glantal!
Warum eine Bildungspartnerschaft?
Die Bildungspartnerschaft zwischen regionaler Wirtschaft und Schulen bringt verschiedene Vorteile für beide Seiten mit sich und trägt zur ganzheitlichen Entwicklung der Gesellschaft bei. Eine Investition in Bildung ist eine Investition in unsere Zukunft! Schulträger und Land investieren viel, dennoch reicht dies m.E. bei weitem nicht aus, denn wir müssen Schulen z.B. renovieren. Es geht aber nicht nur um eine bauliche Erneuerung von Schulen, sondern es geht um eine Weiterentwicklung von Schulen. Solch eine Weiterentwicklung ist kostenintensiv und kann nur gemeinsam von allen geschultert werden.
Welche Vorteile bietet eine Bildungspartnerschaft?
Praxisnahe Ausbildung: Die Zusammenarbeit ermöglicht es Schulen, praxisnahe Bildungsprogramme anzubieten, die den Schülern einen realen Einblick in die Arbeitswelt verschaffen. Die Schüler können so besser verstehen, wie theoretisches Wissen in der Praxis angewendet wird.
Unternehmen haben so aber auch die Möglichkeit, frühzeitig vielversprechende Talente zu identifizieren. Dies könnte durch Praktika, Mentoring-Programme oder andere Kooperationsformen erfolgen. Gleichzeitig können Schüler von direktem Feedback und Ratschlägen aus der Wirtschaft profitieren.
Berufsorientierung: Durch den direkten Kontakt mit Unternehmen erhalten Schüler eine bessere Vorstellung von verschiedenen Berufsfeldern. Dies hilft ihnen, informierte Entscheidungen hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft zu treffen und ihre Interessen und Fähigkeiten besser zu identifizieren. Workshops, Elternabende von Experten etc. bereichern hier die Berufsorientierung und führen zu einer verstärkten Verzahnung von Wirtschaft und Schulen. Gute Experten und Workshops sind jedoch nicht günstig.
Digitalisierung
Digitalisierung bedeutet nicht nur den Erwerb von Hardware, die Ausstattung der Schulen und Schüler (aller Schüler!), sondern hat natürlich auch noch weitere Konsequenzen. Unterricht verändert sich gerade – auch methodisch – radikal. Um modernen und zeitgemäßen Unterricht umzusetzen, bedarf es methodische und digitale Schlüsselkompetenzen, die durch Schulungen, Fortbildungen und Workshops erlernt werden müssen. Zum Beispiel haben wir mehrere Workshops von Experten gebucht, um unserer Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, für die Gefahren und Fallstricke des Internets (Cybermobbing) zu sensibilisieren. Weitere Projekte z.B. zur KI sind geplant.
Förderung von Schlüsselkompetenzen: Die Wirtschaft kann Schulen dabei unterstützen, Schlüsselkompetenzen wie Teamarbeit, Kommunikation, Problemlösungsfähigkeiten und unternehmerisches Denken zu fördern. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. Wirtschaftsvertreter spiegeln immer auch aktuelle Trends, Technologien und Anforderungen des Arbeitsmarktes wider. So erfahren auch Lehrer und Lehrerinnen immer wieder ein notwendiges Update.
Regionale Entwicklung: Eine starke Verbindung zwischen Schulen und der regionalen Wirtschaft trägt zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft bei. Gut ausgebildete junge Menschen sind ein wichtiger Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und können dazu beitragen, den Fachkräftemangel in bestimmten Branchen zu mildern. Hier sind wird auf einem guten Weg! Unserer 1. gemeinsame Berufsmesse (Beschäftigungsgipfel Donnersbergkreis) spricht hier eine eindeutige Sprache.
Soziale Verantwortung: Unternehmen, die in Bildungspartnerschaften investieren, zeigen hohe soziale Verantwortung und engagieren sich aktiv für die Entwicklung ihrer Gemeinschaft. Diese Unternehmen reden nicht nur, sondern engagieren sich tatkräftig für die Zukunft unserer Kinder.
Natürlich werden diese Unternehmen von uns zu regelmäßigen Veranstaltungen, wie Herbstfest, BO-Messe, BO-Woche, Abschluss- und Einschulungsfeiern sowie zu unserer jährlichen großen Leonie-Kopp Veranstaltung eingeladen.
Insgesamt fördert die Bildungspartnerschaft zwischen regionaler Wirtschaft im Nordpfälzer Land und Schulen eine umfassende und praxisnahe Bildung, die den Übergang von der Schule zum Arbeitsmarkt erleichtert und die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärkt.
Es kann nicht sein, dass viele dieser guten Projekte auf Grund eines fehlenden Budgets nicht umgesetzt werden. Begleiten Sie unsere Schule auf dem Weg in die Zukunft und werden auch Sie Bildungspartner!
Mit Herzlichen Grüßen
Harald Scheve
Schulleiter
Autor:Harald Scheve aus Rockenhausen |
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