BriMel unterwegs
Ausstellung „N’AKT“ der Aktmalgruppe „AKT-ion“
Römerberg. Am 22. Oktober bestand die letzte Möglichkeit zur Besichtigung der Mitgliederausstellung der Aktmalgruppe „AKT-ion“ in den wunderschönen Räumlichkeiten des Zehnthauses. Zur Eröffnung der Ausstellung „N’AKT“ der Künstlergruppe AKTION des Kunst- und Kulturvereins Römerberg e.V. (KuK) gab es am 13. Oktober natürlich noch die Begrüßung durch Roland Hacker, eine Einführung durch die Künstlerin Ramona Hoffmann und musikalische Gestaltung durch das Duo „inTon“ mit Ernst Kaeshammer und Nicole Polizzano. Das hatte ich alles verpasst, freute mich aber, dass alle Kunstwerke noch hingen und bewundert werden konnten bevor sie um 18 Uhr von der Künstlerschar wieder abgehängt wurden.
Diese Künstlergruppe „AKT’ion“ besteht aus folgenden 14 Personen:
Sibilla Besser-Dieckmann, Irene Bug, Sylvia Jester, Irmgard Böhmer-Saal, Petra Hook, Oliver Schollenberger, Hans Bischof, Ernst Kaeshammer, Gerhard Manck, Ursula Podradsky, Antje Reeb, Bernhard Staudenmayer, Jutta Zürker und Helmut Spindler
Zuerst war nur Ernst Kaeshammer anwesend, dann kamen Irmgard Böhmer-Saal und Helmut Spindler hinzu und um 17.30 Uhr fanden die restlichen Künstler*innen den Weg hier her, um ihre Kunstwerke abzuhängen.
Irmgard Böhmer-Saal und Helmut Spindler hatten hier eine Gemeinschaftsarbeit hängen, einen antiken Stuhl, den man zugunsten der KuK-Vereinsarbeit ersteigern konnte. Von Irmgard Böhmer-Saal erfuhr ich wie drei ihrer Kunstwerke zusammenhingen. Die abgebildete Dame mit Kette, die im Vorfeld 20 Minuten als Model stillsitzen musste, wurde dreimal von der Künstlerin in verschiedenen Variationen, aber immer mit Kette künstlerisch gestaltet: Einmal auf dem Stuhlsitz, Mischtechnik/Papier auf Nessel und Terracotta und im Unikatrahmen. Helmut Spindler hat die Stuhllehne des von Böhmer-Saal gespendeten Stuhles auf der Vorder- und Rückseite bemalt. Sie hatte noch die „Geburt der Venus“ mit Malerei auf Ton um einen Spiegel herum ausgestellt. Helmut Spindler ist spezialisiert auf Malerei und Grafik auf Tontafeln und hat wie alle anderen drei Werke hängen.
Ursula Podradsky hatte drei Akte mit Kreide auf Papier ausgestellt. Sylvia Jester hatte mit Mischtechnik und Tusche gearbeitet. Jutta Zürker stellte drei Kunstwerke mit Acryl und Mischtechnik aus. Antje Reebs Zeichnungen bestachen durch Aquarell/Graphit. Bernhard Staudenmayers Kunstwerke bestanden aus Mischtechnik/Collage. Oliver Schollenberger beschäftigt sich mit Bleistift, Tusche, Ölkreide und Buntstiften auf Papier. Die drei Kunstwerke „Schattenlicht, Libelle und der Apfel“ von Ernst Kaeshammer bestachen durch ihre Farbintensität als Aquarelle. Sibilla Besser-Diekmann hatte Acryl, Ölkreide, Graphitstift und Tusche verwendet. Die Gemälde von Irene Bug wurden unterschiedlich gemalt, einmal mit Aquarell und Fineliner, Aquarell und Bleistift und Acryl mit Tusche und Stift. Peter Hook nannte ihre Gemälde „Über-Sicht, Durch-Sicht und Rück-Sicht“ und hatte hierfür eine Mischtechnik verwendet. Hans Bischof legte sich nicht nur auf eine Maltechnik fest: Collage/Tusche auf Bütten und Invercote - Collage, Tusche, Acryl auf Bütten und Collage, Mischtechnik, Tusche, Aquarellfarbe auf Bütten. Mit Bleistift und Kohle ging Gerhard Manck dem Akt ans Werk. Unterschiedlicher hätte eine Ausstellung nicht sein können. Höchst interessant! Das fanden wohl auch die vielen Besucher*innen, die man zählen konnte.
Das nächste Highlight im Zehnthaus, Berghäuser Str. 50, wird die Ausstellung „Gipfeltreffen mit Figuren aus Beton und Farbe“ mit der Haßlocher Künstlerin Gabriele Köbler am 1. Dezember um 19 Uhr sein. Vormerken! (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.