Auf Wohnungssuche
Verzweifelte Mutter bittet die Öffentlichkeit um Hilfe
Römerberg. Nadja Orth lebt mit ihrem 13-jährigen Sohn Janos in Römerberg-Berghausen. Zum 31. Dezember wurde ihr die Drei-Zimmer-Wohnung wegen Eigenbedarfs gekündigt. Seit Monaten sucht sie nach einem neuen Zuhause für sich und ihren Sohn - ohne Erfolg. Jetzt hat sie die Räumungsklage erhalten - und weiß nicht mehr ein noch aus.
Nadja Orth ist psychisch krank. Die kleine Familie will aus Römerberg nicht weg. "Ich habe regelmäßig Therapietermine hier im Umkreis. In Römerberg haben wir ein ganzes Helfernetz von Freunden, die uns unterstützen", sagt die junge Mutter. Janos besucht eine Schule in Speyer. Dass er die Schule wechseln muss, will seine Mutter auf keinen Fall. "Janos kennt hier alles und kann selbstständig zu seinen Freunden." Mit einem neuen Umfeld kämen beide wohl nur sehr schlecht zurecht.
Die kleine Familie lebt sehr zurück gezogen. Mit Stress kann Nadja Orth nur schlecht umgehen. Sie hat viele Schicksalsschläge erlitten, kämpft sich aber weiter durchs Leben. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause hat sie nichts unversucht gelassen, wurde bei der Gewo in Speyer vorstellig, beim Römerberger Bürgermeister Matthias Hoffmann, bei der GSW, beim Kreiswohnungsverband und schließlich sogar beim Behindertenbeauftragten des Rhein-Pfalz-Kreises - bislang ohne Erfolg. Dabei verfügt die Alleinerziehende über ein gesichertes Einkommen.
Die Miete darf laut Wohngeldstelle höchstens 540 Euro kalt betragen. "Auf dem normalen Wohnungsmarkt habe ich keine Chance", sagt Nadja Orth. In ihrer Verzweiflung hat sie sich an das Wochenblatt gewandt und bittet so die Öffentlichkeit um Unterstützung. Wer in Römerberg oder Dudenhofen eine Drei-Zimmer-Wohnung zu vermieten hat, kann gerne an cornelia.bauer@suewe.de eine E-Mail schreiben - wir leiten das Angebot dann an Nadja Orth weiter.
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