Campingplatz Rülzheim
55 Dauercampern wurde zum Jahresende gekündigt
- Der Campingplatz am Moby Dick in Rülzheim war bis Ende vergangenen Jahres zweite Heimat für knapp 320 Dauercamper, doch dann flatterte den Campern Post ins mobile Heim.
- Foto: Bauer
- hochgeladen von Cornelia Bauer
Rülzheim. Die Weiterentwicklung des Campingplatzes der Ortsgemeinde war Hauptthema einer Bauausschusssitzung in Rülzheim. Einmal mehr hat Ortsbürgermeister Reiner Hör die Gelegenheit genutzt, um den Gerüchten zu widersprechen, auf dem Gelände solle gebaut werden.
„Wir wollen unseren Campingplatz modernisieren und fit für die Zukunft machen", sagte Hör in der Sitzung. Woher die Baugerüchte stammen, sei ihm schleierhaft. "Das entbehrt jeder Grundlage“, stellte Hör klar. Derzeit arbeite die Verwaltung intern an der Ermittlung von Grundlagen, auf deren Basis ein Planungsbüro beauftragt werden soll. Dessen Aufgabe soll die Analyse des Ist-Zustandes sowie eine betriebswirtschaftliche Betrachtung des Campingplatzes sein.
Am Ende sollen ein Maßnahmenpaket und eine grobe Kostenschätzung stehen. Das Ziel: den Campingplatz auf Vier- oder Fünf-Sterne-Niveau anzuheben. Auf dieser Basis soll anschließend der Gemeinderat über die Zukunft des Campingplatzes entscheiden.
Der Ortsbürgermeister teilte außerdem mit, dass all jenen Campern, die die erforderlichen Umbau- und Rückbaumaßnahmen für den Brandschutz nicht fristgerecht erledigt hatten, am 31. August Kündigungen zum 31. Dezember des Jahres ausgesprochen wurden. Betroffen hiervon sind 55 Camper.
Von Ende vergangenen Jahres knapp 320 Dauercampern haben - Stand heute - 83 Parteien den Platz verlassen, 23 haben angekündigt, das in den nächsten Wochen noch tun zu wollen. Bei der Campingplatz-Verwaltung geht man davon aus, dass 152 Dauercamper auf dem Platz bleiben werden.
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