Rülzheimer Vereine erhalten Sponsorengelder
Ersatz für ausgefallene Aktivitäten
Rülzheim. Vieles musste dieses Jahr wegen Corona ausfallen, so auch das Heimatfest in Rülzheim. Geplant war das im Fünfjahresrhythmus stattfindende Fest für das Wochenende vom 5. bis 8. Juni unter dem Motto „Rülzheim 4.0 – do geht was“. Doch bereits im März wurde immer deutlicher :“Do geht 2020 gar nix mehr“.
Die teilnehmenden Vereine und die Planungsteams hatten bereits viel Zeit und auch zum Teil Geld investiert. Verträge waren abgeschlossen, Zuschüsse und Sponsorengelder bereits verplant. „Wir waren quasi auf der Zielgeraden,“ so der erste Vorsitzende der Kulturgemeinde Günter Dreyer. Doch die Pandemie hat einen dicken Strich durch die Vorbereitungen gemacht. Zum Glück konnten abgeschlossene Verträge storniert werden und auch die Sponsoren erhielten ihr Geld zurück. Doch nicht alle Gönner wollten ihre Spende wieder haben. Der Südpfalz-Tourismus Verbandsgemeinde Rülzheim, die VR-Bank Südpfalz und die Thüga verzichteten auf die Rückzahlung von insgesamt 8500 Euro. Geld, das nun den Vereinen, die in diesem Jahr keinerlei Einnahmen erzielen konnten, zugute kommen soll.
23 Rülzheimer Vereine hatten sich bereit erklärt, aktiv am diesjährigen Heimatfest mitzuwirken. Der Vorstand der Kulturgemeinde hat beschlossen, jedem der angemeldeten Vereine einen Grundbetrag auszuzahlen. Teams, die geplant hatten, einen Hof, eine Schänke, eine Bühne zu betreiben, bekommen zusätzlich Geld, da dafür mehr Planungsarbeit und Organisation nötig war.
Eine Neuauflage des Heimatfestes im Jahr 2021 wird es nicht geben. Niemand kann absehen, wie sich die Situation in Zukunft entwickeln wird und wie lange das Virus unser Leben noch beeinflussen wird. Auch weiß keiner, wohin die wirtschaftliche Situation führt und ob Sponsoren und Ortsgemeinde ein solches Fest finanziell stemmen können. Für das Jahr 2024 ist die 1.250 Jahr-Feier geplant und Kultur- und Ortsgemeinde hoffen dabei wieder auf die Bereitschaft der Vereine, das Fest zu gestalten. Ob es nächstes Jahr eine Art Ersatzveranstaltung geben wird, soll der neue Vorstand der Kulturgemeinde entscheiden. Wegen der Pandemie musste die Generalversammlung bereits zweimal verschoben werden und soll im Januar 2021 nachgeholt werden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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