Handgemachte Strohsterne von Otto Kießling mit Hördter Stroh

In Hördt gestalten Ehrenamtliche die Weihnachtskrippe

Hördt. Während in vielen Haushalten und Wohnungen der Christbaum und die Krippe schon lange vor Weihnachten stehen, kommen Krippe und Weihnachtsschmuck erst zu Weihnachten in die Kirchen.   Dafür werden sie auch nicht gleich nach Weihnachten wieder abgeräumt, sondern stehen noch traditionsgemäß bis zum Fest „Maria-Lichtmess“ am 2. Februar. So auch in Hördt.

Ab dem 6. Januar kann man bei den Krippenfiguren auch die heiligen Drei Könige sehen. Es ist stets ein großer Aufwand, bis dies alles so liebevoll arrangiert und aufgebaut ist. Einige fleißige Helfer sind in Hördt viele Stunden damit beschäftigt. Es ist nicht ganz selbstverständlich, dass das immer so reibungslos funktioniert.  Zum Glück gibt es in Hördt noch ein Team, das zu gegebener Zeit aktiv wird und Tannenbäume und Krippe ehrenamtlich aufbaut und schmückt, was lobenswerter Weise auch mal erwähnt werden sollte. Diesen Helfern gebührt ein besonderer Dank für ihren Einsatz.

Handgemachte Strohsterne von Otto Kießling

Es dürfte in unserer Gegend auch einmalig sein, dass die Christbäume in der Kirche zu Weihnachten so reichhaltig mit handgemachten Strohsternen geschmückt sind, wie dies in der katholischen Kirche St. Georg in Hördt der Fall ist. Zu verdanken ist dies Otto Kießling, der viele Jahre lang in der Winterzeit diese wunderschönen Exemplare bastelte. Dazu verwendete er nur Stroh von seinen eigenen Feldern, das er entsprechend präparierte und bügelte.
Leider verstarb er im November 2015 im Alter von knapp 65 Jahren. Viele Jahre hat er sich ehrenamtlich in der Pfarrei engagiert. Umso mehr ist es wichtig, dass seine Strohsterne in Ehren gehalten werden und alljährlich an den Tannenbäumen als besonderer Weihnachtsschmuck aufgehängt werden.
Etwa 400 bis 500 Exemplare hat er für die Kirche gemacht, sodass der Bedarf für die nächsten Jahre gesichert sein dürfte und das Gedenken an Otto Kießling lebendig bleibt.