Gemeinderat Rülzheim
Kein Wasserkraftrad am Rottenbach - aber Untersuchungen an anderen Gewässern
Rülzheim. Auf Antrag der CDU beschäftigte sich der Rülzheimer Gemeinderat unlängst mit der Installation eines Wasserkraftrades am Rottenbach. Einstimmig wurde damals beschlossen, dass im Werksausschuss geprüft werden soll, ob der Bau und Betrieb eines Wasserkraftrades auf Höhe der Wasserstaustufe an der L540-Unterführung möglich und rentabel ist. Außerdem soll erarbeitet werden, welche Voraussetzungen auf Seiten der Verwaltung geschaffen werden müssten, damit ein solches Wasserkraftrad zur Stromerzeugung betrieben werden kann.
Nun liegt das Ergebnis dieser Betrachtungen vor - und wurde vergangene Woche im Rülzheimer Gemeinderat vorgestellt. "In Anbetracht der Situation, dass der Rottenbach weder genug Wasser führt oder entsprechende Strömung vorhanden ist, um eine Speicher-/ Laufwasserkraftanlage wirtschaftlich zu betreiben und, dass immens hohe Investitionen nötig wären, kann eine Prüfung
der weiteren Punkte entfallen. Es wird aus wirtschaftlicher Sicht vorgeschlagen, das Projekt nicht weiter zu verfolgen", heißt es in der Stellungnahme der Verwaltung, die im Rahmen der Sitzung von Ortbürgermeister Reiner Hör noch ergänzt wurde. Die Verbandsgemeinde habe sich der Idee der Wasserkrafträder generell nicht abgeneigt gezeigt und wolle die Umsetzung nun für andere Gewässer prüfen lassen. Das habe ihm auch der VG-Bürgermeister Matthias Schardt persönlich zugesichert.
Die CDU-Fraktion, die den Antrag ursprünglich einbrachte, zeigte sich von dieser Wendung überrascht und erfreut. Man habe den Rottenbach ohnehin nur als Beispiel genannt und freue sich nun darauf, dass die Rentabilität der Wasserkrafträder auch für andere Gewässer in der Verbandsgemeinde untersucht werden. Gerade in Zeiten von stark steigenden Strompreisen sei es wichtig, alternative, regionale Methoden zur Stromgewinnung zu erschließen.
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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