Bürgerzentrum "Altes Forsthaus" Hördt
Mehr Barrierefreiheit durch ausgewiesene Behindertenparkplätze
Hördt. Im Herzen von Hördt befindet sich das Bürgerzentrum „Altes Forsthaus“. Das historische Forsthaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und liegt eingebettet von altem Baumbewuchs in einer zum Klingbach abfallenden Senke. Unlängst wurde das Gebäude umgebaut, saniert, erweitert, im Juli 2020 fertiggestellt und im November 2021 feierlich eröffnet. Jetzt kann es für Feiern und Veranstaltungen gemietet werden und beherbergt das Informationszentrum Hördter Rheinauen im ersten Stock.
Das "Alte Forsthaus" ist bei den Hördter Bürgern und vereinen sehr beliebt, allein der barrierefreie Zugang zu dem Gebäude war immer wieder Gegenstand von Diskussionen.
Der Zugang sei aufgrund seiner Steigung und der kleinteiligen Pflasterung nur schwer für Rollstuhlfahrer nutzbar, einen Behindertenparkplatz direkt am Haus gibt es nicht. Die Freien Wähler/Aktive Bürger Hördt nahmen die Beschwerden der Bürger zum Anlass, um im Gemeinderat einen Antrag zur Ausweisung von Behindertenparkplätzen am alten Forsthaus zu stellen. Dieser wurde in der Sitzung am Mittwoch behandelt.
Behindertenparkplätze bei Planung des Außengeländes berücksichtigen
Das Gebäude an sich sei zwar barrierefrei, es gebe aber weder auf dem Gelände des Forsthauses, noch auf dem angrenzenden Propst-Krane-Platz ausgewiesene Parkplätze für Besucher mit Behinderungen (Rollstuhlfahrer), heißt es in dem Antrag. tatsächlich gibt es in der Nutzungsordnung des Hauses sogar einen Hinweis auf ein Parkverbot auf dem gesamten Grundstück. "Wir finden eine Parkmöglichkeit für Besucher mit Behinderung aber als zwingend notwendig, da sowohl die Zufahrt über die gepflasterte Straße, als auch die St. Georg Straße beziehungsweise der Herrimanus Weg für Rollstuhlfahrer alleine nicht oder nur sehr schwer aufgrund des großen Gefälles zu bewältigen sind (diese Einschätzung wurde auch am Tag der Einweihung durch einen Besucher mit Rollstuhl bestätigt", so der Antrag weiter.
Ortsbürgermeister Max Frey sagte zu, die Einrichtung eines Behindertenparkplatzes bei der Überplanung des Geländes hinter dem Forsthaus zu berücksichtigen und zu schauen, ob man dort irgendwo Raum für einen solchen findet. Die Antragsteller und der restliche Gemeinderat stimmten dieser Vorgehensweise einstimmig zu.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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