Historischer Fund wird immer noch untersucht
Rülzheim - Klappstuhl aus dem Barbarenschatz war etwas Besonderes
Rülzheim. Fast sechs Jahre nach dem Fund des „Barbarenschatzes von Rülzheim“ haben Experten neue Erkenntnisse über einen Klappstuhl aus der Spätantike gewonnen, heißt es in einer Presseinformation. Das 2013 aus der Erde geborgene Objekt sei wohl ein exklusives Reisemöbel einer unbekannten Frau der gesellschaftlichen Elite gewesen. Weltweit sei kein weiterer Stuhl dieser Art erhalten, er sei nur von Abbildungen bekannt.
Den Experten gelang es in aufwändiger Kleinarbeit den teilvergoldeten und mit Silberfolie überzogenen Klappstuhl zu rekonstruieren.Das Museum präsentiert den Stuhl seit heute als Teil der Ausstellung „Valentinian I. und die Pfalz in der Spätantike“. Die Ausstellung ist zehn Wochen für Besucher geöffnet. Das Museum zeigt nur den Klappstuhl – nicht den gesamten Schatz. Heute veröffentlichen Experten der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) Rheinland-Pfalz und des Historischen Museums in einer Pressekonferenz weitere Erkenntnisse über den römischen Stuhl. Ein Sondengänger hatte den Schatz 2013 bei seiner Suche im Wald bei Rülzheim im Landkreis Germersheim gefunden und zunächst behalten. Nachdem er im Internet entdeckt wurde, lieferte er den Fund ab. Deswegen musste er sich in mehreren Prozessen vor Gericht verantworten. ps/jlz
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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