Typisierung in Hördt
Welle der Hilfsbereitschaft für Colin
Hördt. Mehr als 850 Personen haben sich am Sonntag in Hördt bei der Typisierungsaktion registrieren lassen. Für den zweijährigen Colin, der unter der seltenen Immunkrankheit „Hämophagozyntische Lymphohistiozytose“, kurz HLH, leidet, wurden Spender zwischen 17 und 45 Jahren gesucht. Colin lebt mit seiner Familie in Hördt.
Neben den Dorfbewohnern kamen auch viele Auswärtige, um sich typisieren zu lassen - darunter viele Familien. Für Kinder wurde eine Animation angeboten sowie ein Flohmarkt mit Spielzeug, organisiert vom "Haus Meilenstein", einer Jugendhilfeeinrichtung aus Knittelsheim.
Zeitgleich fand eine Fotoaktion statt. "Rund 100 Ehrenamtliche sind im Einsatz", sagte Stephanie Verlohner am Sonntag gegenüber dem Wochenblatt. Darunter natürlich auch viele Ärzte und Krankenschwestern. Helfen wollten aber viele. Der Bauhof Leimersheim bot Holzdeko zum Verkauf an, Helfer verpflegten die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Der Reinerlös aller Aktionen dient der Finanzierung der Typisierung. Eine Typisierung kostet 40 Euro.
Mitglieder der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rülzheim regelten den Verkehr innerorts. Durchgeführt wurde die Typisierung von "blut e.V" (Bürger für Leukämie und Tumorerkrankte) und einer Hördter Initiative, die sich für Colin gebildet hat.
Ob ein passender Spender gefunden wurde, wird sich erst in sechs bis acht Wochen herausstellen, sagte eine Sprecherin von Blut e.V am Sonntag gegenüber dem Wochenblatt. Über weitere Aktionen werden wir noch berichten.
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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