Stiftung für Ökologie und Demokratie
Zu Besuch im EU-Parlament in Brüssel
Südpfalz. Zu einer viertägigen Bildungsreise vom 20. bis 23. Mai mit einem Fernreisebus von Rülzheim nach Brüssel hatte die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. eingeladen.
Nach der Anreise stand eine Stadtrundfahrt mit Stopp beim Atomium, das für die Weltausstellung 1958 errichtet wurde und anschließend fand ein Stadtrundgang mit ortskundigen Stadtführern auf dem Programm, der am herrlichen Grand Place mit dem eleganten gotischen Rathaus und zahlreichen prächtigen ehemaligen Zunfthäusern mit ihren sehr unterschiedlichen barocken Fassaden endete.
Am nächsten Tag stand zunächst ein Ausflug nach Antwerpen mit einer Schifffahrt durch den zweitgrößten Hafen Europas auf dem Programm. Danach folgte eine Stadtführung durch die Innenstadt, u.a. vorbei an der Liebfrauenkathedrale, dem größten Gotteshaus Belgiens, einem gotischen Meisterwerk, dessen Bau bereits im Jahr 1352 begonnen wurde. Die Führung endete auf dem Grand Place, einem der schönsten Plätze Belgiens, gesäumt von prachtvollen Zunfthäusern mit Renaissance- und Barockfassaden. Nach der Mittagspause erfolgte die Weiterfahrt nach Brügge, einem einmaligen historischen Ort, der sein mittelalterliches Stadtbild bewahren konnte, weshalb die gesamte Innenstadt als UNESCO-Welterbestätte anerkannt wurde. Aufgrund der Nähe zur Nordsee ließ Markgraf Balduin I. bereits im Jahr 864 hier eine Burg errichten, die Brügges Ruf als Handelsstadt begründete. Brügge gilt wegen der Grachten als das „Venedig des Nordens“. Der Stiftungsvorsitzende Hans-Joachim Ritter, der die Reise leitete, erläuterte schon während der Anfahrt im Bus die wesentlichen Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, den Belfried, die Heilig-Blut-Basilika, die Tuchhallen, die Beginenhöfe sowie die zahlreichen alten Kirchen, so dass den Reiseteilnehmern in Brügge die Zeit zur freien Verfügung blieb.
Der dritte Tag war geprägt durch Ausflüge nach Lüttich und anschließend Maastricht. Beide Städte verfügen über eine reiche Geschichte und Kultur, doch die Reiseteilnehmer erlebten beide Städte sehr unterschiedlich, zumal derzeit Lüttich aufgrund des Baus einer Straßenbahn-Infrastruktur als einzige Baustelle erscheint, während die holländische Stadt Maastricht aufgrund zahlreicher Geschäfte, Restaurants und schönen Plätzen ein Anziehungspunkt für Touristen darstellt.
Höhepunkt und eigentlicher Anlass der Reise war der Besuch des Europa-Parlaments am vierten Tag aufgrund einer Einladung der ÖDP-MEP Manuela Ripa, die für den früheren EU-Abgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung, Prof. Dr. Dr. Klaus Buchner, nachgerückt ist. Zunächst hatte die Reisegruppe Gelegenheit auf der Besucher-Tribüne des Parlamentssaales die Eröffnung eines Kongresses des Europäischen Verbandes von Behindertenorganisationen mitzuerleben, bei der auch die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, ein Grußwort sprach. Danach fand die Begegnung mit Frau Ripa statt, die sich vor allem für mehr Tierwohl, Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, mehr Verbraucherschutz sowie Klima- und Artenschutz einsetzt. Nach dem Gespräch war die Reisegruppe von ihr zum Mittagessen eingeladen. Als letzten Programmpunkt in Brüssel fand ein Besuch des Parlamentariums, einer Präsentationsstätte über die Geschichte und Arbeit des EU-Parlaments, statt. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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