Zwei Orte im Kreis Germersheim sind Modellkommunen "Wohnpunkt RLP - Wohnen mit Teilhabe"
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Kreis Germersheim. Sozialministerin Dörte Schall betonte bei der Vorstellung der neuen Modellkommunen 2025 im Landesprogramm „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“ in Mainz: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass Menschen auch im Alter, mit Pflegebedarf oder einer Behinderung lange und selbstbestimmt in ihren Dörfern und Quartieren wohnen bleiben können – eingebunden in Familie, Nachbarschaft und Gesellschaft. Gerade in kleinen Dörfern brauchen wir ortsangepasste Wohn- und Pflegeangebote.“
Neu in das Programm aufgenommen wurden die Gemeinden Aach, Brey, Dattenberg, Holzerath, Rülzheim und Winden. „Mit diesen Angeboten schaffen wir Möglichkeiten, dass Menschen in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben können – auch wenn der Unterstützungsbedarf steigt“, so Schall.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung unterstützt mit „WohnPunkt RLP – Wohnen mit Teilhabe“ gezielt kleinere Kommunen im ländlichen Raum beim Aufbau neuer Wohnformen mit passenden Unterstützungsangeboten. Seit 2014 haben insgesamt 66 Kommunen durch die Teilnahme am Landesprogramm eine professionelle Begleitung bei der Umsetzung ihrer Vorhaben erhalten. Mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen setzen sechs weitere Gemeinden diesen Weg fort. „Aus zehn Jahren Erfahrung und der Evaluation des Programmes ‚WohnPunkt RLP‘ von 2019 wissen wir: Es gibt keine Patentrezepte, um für jede Kommune vor Ort passende Lösungen zu entwickeln. Die Umsetzung vor Ort braucht mehrere Jahre Zeit. Umso wichtiger sind daher der Austausch und die Vernetzung der verschiedenen Akteure“, erklärte Schall.
Das Programm betrachtet die gesamte Bandbreite des Wohnens mit Teilhabe, um individuell zugeschnittene Lösungen für die teilnehmenden Gemeinden zu erarbeiten. Neben der Bedarfsermittlung, der Standortsuche, barrierefreien Umbauten und sozialrechtlichen Fragen spielt auch die Integration in das dörfliche Leben eine zentrale Rolle. Beispiele für entsprechende Wohnformen sind barrierefreie Wohnungen mit ergänzenden Teilhabe- und Unterstützungsangeboten, generationenübergreifende Wohnkonzepte mit Pflege- oder Betreuungsleistungen, Wohn-Pflege-Gemeinschaften oder Dorfmitteprojekte mit Tagespflege.
„Ich freue mich, dass die teilnehmenden Gemeinden mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen einen entscheidenden Schritt in die Zukunft gehen und in ihrem Ort innovative Wohnprojekte umsetzen wollen“, so Ministerin Dörte Schall.
Modellkommunen im Landkreis Germersheim
Ortsgemeinde Rülzheim (Verbandsgemeinde Rülzheim, Landkreis Germersheim)
Um ein passgenaues Konzept zur Schaffung von altersgerechtem Wohnraum zu entwickeln, möchte die Kommune zunächst eine Bedarfsanalyse erstellen.
Ortsgemeinde Winden (Verbandsgemeinde Kandel, Landkreis Germersheim)
Hier gibt es Ideen und Ansätze, die von "barrierefreiem Wohnen" bis hin zu "Wohnen mit Pflege" reichen.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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