Spitzenspiel in der Rheinberghalle Kuhardt
KSV gewinnt Krimi gegen Bahn Frei Damm

Markus Wingerter ist derzeit in Bestform. | Foto: KSV

Kuhardt.  Am Samstag, 9. Februar, ging es für die KSV Kuhardt Kegler  der 1. Bundesliga zum 18.Spieltag in der DCU über. In der Rheinberghalle Kuhardt fand ein Spitzenspiel der Eliteliga statt. Der Ligazweite KSV Kuhardt (24:10 Punkte) duellierte sich mit dem Ligavierten BFD Aschaffenburg (22:12 Punkte). Auf den erneut guten Kuhardter Bahnen entwickelte sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Keinerzeit konnte sich ein Team absetzen. Im Starterdurchgang blieben die Aschaffenburger dran und ließen die Rheinberger Jungs nicht gewähren. Auch im Mittelpaar konnten die Gäste dagegen halten, aber Kuhardt präsentierte sich im Mitteldurchgang auch nicht wirklich komplett auf der Höhe des Geschehens. Fehlend merkte man im Schlusspaar auch den kühlen Kopf von Philipp Braun. Eine Muskelverletzung zwang den U23 Meister zu einer Pause. Somit war die Aufgabe von einem ca. 50 hölzigen Rückstand eine große Aufgabe für das Kuhardter Schlusspaar. Doch die Jungs in Schwarz-Gelb kamen immer näher heran und entschieden mit dem buchstäblich letzten Wurf die Partie. Am Ende war es ein Krimi den Kuhardt glücklicher mit 5900:5896 Kegel für sich entscheiden konnte. KSV Kapitän Jochem bilanzierte: „Wir waren heute die glücklichere Mannschaft.“

Wingerter weiterhin in Bestform

Den Anfang machten in der Rheinberghalle für Kuhardt Dominik Mendel (961) und Markus Wingerter (1089). Mendel konnte nicht jederzeit konstant agieren und hatte nicht immer den richtigen Gassenschlag erwischt. Dennoch musste er mit seinem Auftritt eigentlich zufrieden sein. Erneut stark war Markus Wingerter (1089). Trotz einer Verletzung auf seiner dritten 50 Wurf Serie, spülte er weiter sein Programm ab und ist sicherlich aktuell einer der besten Kegler der DCU. Im Mitteldurchgang agierten Jochen Härtel (928) und Mark Nickel (931). Härtel begann stark und baute während seinem Spiel etwas ab. Für seinen ersten kompletten 200 Wurf Auftritt in der ersten Liga war er zufrieden. „Ich habe zu wenig in die Vollen gespielt,“ so der in Schifferstadt wohnende Kuhardter Akteur. Nickel verbaute sich ein höheres Ergebnis auf der ersten Bahn. Auf seiner zweiten Bahn wurde Nickel sichtlich stärker und sicherer. Am Ende schaffte er es noch, auf ein annehmbares Ergebnis. Die Schlusskämpfer im KSV Sextet waren Patrick Jochem (1031) und Nicolai Bastian (960). Jochem bewies gute Präzision und einen enormen Siegeswillen. Mit einem guten 1000er legte er das wichtige Fundament für den hart umkämpften Sieg an diesem Spieltag. Deutlich konzentrierter und besser aufgelegt, als eine Woche zuvor in Eppelheim präsentierte sich Bastian. Zwar merkte man Bastian die Nervosität in diesem Krimi an, aber die Konzentration war demensprechend hoch und er war mit dem Kopf sprichwörtlich bei der Sache. Mit dem vorletzten Wurf spielte Bastian einen Neuner, der die Begegnung entschied. „Vier Holz sind keine Differenz. Aschaffenburg hätte heute auch als Sieger die Bahn verlassen können. Aber ich habe sicherlich einige Kalorien verbraucht,“ so Bastian in der Analyse.

Zweiter Tabellenplatz gefestigt

Nach dem Sieg über Aschaffenburg kann der KSV den zweiten Tabellenplatz (26:10 Punkte) halten und die Chancen stehen gut in der Endabrechnung unter die ersten Drei zu kommen. Am 23.Februar folgt das nächste Spiel bei der SG Ettlingen. Dort erwartet die Rheinberger Jungs einen Gegner der zu Hause wieder an seine Leistungsmöglichkeit gefunden hat. Es wird eine gute Leistung benötigen, um den Tabellenzehnten (8:28) die Punkte entführen zu können. Nächste Woche am 16.Februar folgt die zweite Runde im DCU Bundespokal. Hier geht es für den KSV nach Rüsselsheim. Dort treten sie gegen den Gastgeber TuS Rüsselsheim, Union Schönau (Thüringen) und den VKC Eppelheim an.
Bericht: Nicolai Bastian

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