Bahn in Mörfelden liegt Keglern nicht
KSV Kuhardt kann Siegchance nicht nutzen
Kuhardt. Am Samstag, 22. September, trat der KSV Kuhardt seine Auswärtsfahrt zum mehrmaligen Deutschen Meister Olympia Mörfelden an. In der ersten Bundesliga duellierten sich die Südpfälzer mit einer deutlich verjüngten Olympia Mannschaft. In der Keglerklause Mörfelden hatten die Kuhardter Gäste Probleme ihr Spiel aufzuziehen. Einen etwas seltsamen Holzfall analysierte das fachkundige Publikum in der Keglerklause. Auch der Lauf der einzelnen Bahnen, bringt einen echten Heimvorteil für die Gastgeber. „Irgendwie machten die Kugeln auf der Bahn 3 und 4 bei mir was sie wollten. Das hat auf Bahn 1 und 2 deutlich besser geklappt,“ so Dominik Mendel in der Analyse. Die meisten Kuhardter verstanden es auch nicht die Bahn 5 in Mörfelden zu lesen.
Somit entwickelte sich Bahn 5 zur Geisterbahn der Rheinberger Jungs. Erwähnen sollte man bei aller Kritik aber auch, dass sich die Sechsbahnenanlage in einem einwandfreien Zustand befand. Des Weiteren wurden konsequente Gassenwürfe auch belohnt. Trotz aller Probleme entwickelte sich ein spannendes Spiel. Erst auf der letzten Bahn des Startertrios konnten die Hausherren der Olympia etwas wegziehen und sich leichte Vorteile verschaffen. Im Schlusstrio verpassten es die Gäste, die Schwächephasen der Mörfeldener auszunutzen. Auf der letzten Bahn konnten die Hausherren bereits in die Vollen das Spiel entscheiden und somit ging der Sieg im Endeffekt auch verdient mit 5875:5784 an Olympia Mörfelden. „Ich ärgere mich nicht über die Niederlage, aber darüber, dass wir unsere Siegchancen nicht nutzen konnten. In den Schwächephasen der Gastgeber, hätten wir uns besser präsentieren müssen,“ so KSV Pressesprecher Nicolai Bastian enttäuscht nach dem Spiel.
Schlechter Holzschlag
Das Startertrio des KSV wurde gebildet von Philipp Braun (985), Dominik Mendel (941) und Nicolai Bastian (982). Braun begann stark und verlor auf seiner dritten Bahn (Bahn 5) komplett die Linie, fing sich aber und stellte ein annehmbares Resultat her. Mendel hingegen konnte eindrucksvoll beginnen und baute nach 100 Wurf, Stück für Stück ab. Er vergab somit die Chance auf ein weiteres starkes Ergebnis. Bastian konnte relativ konstant beginnen. Seine zweite 50 Serie, die er auf der Bahn 5 absolvierte waren nicht gut genug, um sich auf Tausender Kurs zu bringen. Danach steigerte er sich wieder deutlich und bestätigt eine gute Form. Die letzten drei Männer an diesem Tag in Schwarz-Gelb waren Markus Wingerter (978), Patrick Jochem (965) und Mark Nickel (933). Wingerter hatte Probleme eine schlagfähige Kugel rollen zu lassen. Gnadenlos wurde er für nicht hundert prozentig fertig gemachte Würfe mit schlechtem Holzschlag bestraft. Dennoch kämpfte er sich auf ein annehmbares Resultat. Ähnliche Probleme hatte Patrick Jochem, der aber auf Bahn 5 völlig daneben lag. Respektabel seine Reaktion auf seiner zweiten hunderter Serie mit über 500 Kegeln. Nickel spielte konstant und wurde Wurf für Wurf stärker. Mit seinem Ergebnis konnte man im Lager des KSV´s zufrieden sein.
Nach der Niederlage in Mörfelden erwartet der KSV kommende Woche die SG GH/GW Sandhausen in der Rheinberghalle. Für den KSV ist nach der Niederlage klar, dass ein Heimsieg gegen die Hardtwälder eingefahren werden muss. Nach drei Spieltagen steht der KSV mit 4:2 Punkten jedoch absolut im Soll.
Bericht: Nicolai Bastian
Autor:Wochenblatt Archiv aus Germersheim |
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