BriMel unterwegs
Illuminierter Kunstgarten am Juli-Freitag
Schifferstadt. Am 5. Juli öffnete der Künstler Martin J. Eckrich in Schifferstadt, Iggelheimer Straße 54, sein Tor, um von 18 bis 22 Uhr dem kunstinteressierten Publikum einen Blick in seinen äußerst sehenswerten Kunstgarten zu gestatten.
Martin Eckrich ist bekannt für seine ausdrucksstarke Malerei, seine Plastik, seine eindrucksvollen Installationen und Kulträume und seine fesselnden Performances. Niemand bleibt unbeeindruckt, der einmal in Berührung mit seinen Werken kam. Er polarisiert, er fordert zum Denken, zum Fühlen und zum Wahrnehmen auf und vereinnahmt den Betrachter. Alles greift bei ihm immer ineinander. Es ist eine Kopplung von Malerei, Bildhauerei, darstellender Kunst, szenischer Darbietung, Performance, Visualität und Akustik. Martin Eckrich versteht die Dinge immer interdisziplinär. Alle seine zentralen Themen, besonders der Mensch, das Zwischenmenschliche und das Sein als solches, alles formt sich und bilde sich in gewisser Weise ein Gesamtkunstwerk.
Der Weg durch den Kunstgarten begann mit Lucretia im Atelier Häusel, weiter ging es „Mach Platz, es geht auf Früh, Marie“ und „La ballata“ zu Tanz der Elemente, der Zinnsoldat folgte im Fundusraum, Saltarello, die Ernährungsballade und die Trippelreise fanden am großen Platz mit Feuerschale und Seebühne statt, La giostra (Das Karussell) und Anna Stina wurden auf dem Orchesterplatz bei den Wächtern in Szene gesetzt, Der liebsten Buhlen und Spazza Camino gab es in der Burg, den Prinz aus dem Morgenland am hinteren Platz und „Wenn leise und die Träume singen“ vor dem Atelier Platz.
Am heutigen Abend hatte er die beiden Musiker Ernst Kaeshammer und Nicola Polizzano als Duo „In Ton“ eingeladen. Er begleitete selbst die beiden Musiker zwischendurch zu „Zeitreisen durch einen Zaubergarten“. Zu den Juli-Feiertagen hat er sich immer etwas Besonderes einfallen lassen. Es gab Trinklieder und aus Bella Italia Lieder wie zum Beispiel „Lo Spazzacamin“ und Martin Eckrich schenkte dazu für jeden Gast ein Gläschen italienischen Wein aus. Der völlig unkonventionelle Eckrich stieg auf eine Leiter und malte ein Bild zu dem italienischen Lied und klopfte zum Takt die Kohlefarbe drauf. Auch die Leitersprossen waren als Musikinstrument hervorragend, worüber er zum Takt strich.
Ernst Kaeshammer meinte nach dem Musikstück ganz geheimnistuerisch, sie hätten ab und zu etwas Erotisches, aber immer nur angedeutet. “Er erzählte ein Gedicht von seiner Geliebten und auch Martin Eckrich trug ein Gedicht vor.
Dieses Procedere ging durch den ganzen Kunstgarten durch. Den Gästen hats gefallen. Seine Ehefrau war die perfekte Gastgeberin, die sich um das Wohl der Gäste kümmerte.
Nächste Gelegenheiten zur Besichtigung:
Freitag, 12.07., 18 bis 22 Uhr (Einlass)
“Jazz auf seltenen Wegen”: Schlagwerk, Trompete, Horn,
Akkordeon, Malerei & Gedichte
Stefan –„Hering“- Cerin & Matthias Schriefl &Dietmar Fuhr& Martin Eckrich
Freitag, 19.07., 18 bis 22 Uhr (Einlass)
“Aus dem Liedermeer”: Gitarre und Gesang
Mariusz Rzymkowski & Martin Eckrich
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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