Telefonbetrug
37-Jährige fällt auf "Officer Robert Hernandez" rein
Schifferstadt. Am gestrigen Donnerstag erhielt eine 37-Jährige aus Schifferstadt einen Anruf vom einem englisch sprechenden "Officer Robert Hernandez", der angeblich von der Bundespolizei Berlin sei. Er teilte ihr mit, dass mit ihren Personalien mehrere Krypto-Wallets erstellt worden seien. Außerdem sei unter ihrem Namen ein Auto angemietet worden, in dem jetzt mehrere Kilo Kokain aufgefunden wurden.
Die Geschädigte wurde aufgefordert umgehend ihre Online-Banking-Konten vor unberechtigten Zugriffen zu schützen. Sie sollte dem angeblichen "Officer" die Bankdaten nennen, damit dieser per Fernwartung die Konten schützen könne. Die 37-Jährige hielt den Sachverhalt zunächst für glaubwürdig und kam dem nach. Erst als sie parallel dazu die echte Bundespolizei in Berlin kontaktierte, wurde sie auf die Betrugsmasche hingewiesen. Sie schaltete umgehend ihren Laptop aus und veranlasste eine Sperrung ihre Konten.
Die Polizei warnt ausdrücklich:
- Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen Daten wie etwa Passwörter oder Transaktionsnummern.
- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internet-Seite des Unternehmens finden (Starten Sie keinen Download über den direkten Link).
- Öffnen Sie insbesondere keine angehängten Dateien.
- Nutzen Sie Antivirenprogramme und Firewalls.
- Zu guter letzt: Die Polizei würde niemals telefonisch persönliche Daten zu Bankkonten erfragen oder zur Zahlung von Geldleistungen auffordern.
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