Schifferstadter lernt seine "Anlageberaterin" über eine Dating-App kennen
Schifferstadt. Vor wenigen Tagen lernte ein 33-jähriger Schifferstadter eine Frau über eine Dating-App kennen - zumindest dachte er das. Die beiden kommunizierten über eine Messenger-App. Im Laufe der Gespräche bot die Unbekannte dem Mann an, für ihn Geld in Kryptowährung höchst gewinnbringend anzulegen. Der Mann ließ sich darauf ein, erhielt von der Betrügerin einen Link zu einem - gefakten - Browser Wallet (Online-Geldbörse), wo er schließlich einen vierstelligen Eurobetrag investierte.
Bereits nach wenigen Tagen wurde ihm von seiner "Anlageberaterin" mitgeteilt, sein Einsatz habe sich ungefähr verfünfzehnfacht, er müsse nun lediglich eine Abhebungsgebühr von zehn Prozent der erwirtschafteten Summe bezahlen, um an seinen Gewinn zu kommen, woraufhin der junge Mann stutzig wurde. Als er seine Bedenken dem Support der vermeintlichen Geldbörse und seiner Gesprächspartnerin gegenüber äußerte, wurde ihm erklärt, dass man mit mehreren Rechtsanwälten gerichtlich gegen ihn vorgehen werde.
Daraufhin begann der Geschädigte im Netz zu recherchieren und stellte fest, dass er offensichtlich einer Betrugsmasche aufgesessen ist. Die Polizei rät daher dringend von unseriösen Geldanlagen ab, insbesondere von solchen, die ausschließlich über Messenger-Dienste oder Links mit unbekannten Personen abgewickelt werden und wo keinerlei persönlicher Kontakt besteht. pol
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