Lions Club Schifferstadt Goldener Hut
800 Masken für AGFJ und Diakonie
Schifferstadt. Die Mitglieder des Lions Club Schifferstadt Goldener Hut spenden rund 800 Masken. Diese gehen zu gleichen Teilen an die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Kindern und Jugendlichen AGFJ in Schifferstadt und an die Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Limburgerhof. Bei der Beschaffung der Masken war es den Mitgliedern des Lions Club Schifferstadt wichtig, dass diese von einer verlässlichen Quelle bezogen werden und höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Diese Aktion der Mitglieder des Lions Club findet in einer Zeit der leeren Kassen statt, da große Aktivitäten zur Spendengenerierung nicht möglich sind. Daher wurde die Aktion durch Spenden und Mitgliedsbeiträge der Mitglieder selbst finanziert.
Durch die Masken konnte mehr Sicherheit beim Homeschooling erreicht werden, so Ute Buggenthin und Joachim Freitag von der AGFJ bei Übergabe der Masken in der Geschäftsstelle in Schifferstadt. Für Kinder und Jugendliche aus Familien, denen es an Wohnraum, Technik und Internet fehlt, sei das Unterrichten zuhause eine besondere Belastung. Was daheim fehlt, finden die Kinder in den Räumen der AGFJ. Hier gibt es Platz, gut durchlüftete Räume und pädagogische Unterstützung. Selbstverständlich müssen sich auch hier alle mit FFP2 Masken schützen. Eine finanzielle Belastung für die Familie und auch für die AGFJ. Die beiden Geschäftsführer freuen sich daher über die Unterstützung durch den Lions Club. Die rund 400 FFP2 Masken sorgen für die Sicherheit der Kinder und der pädagogischen Fachkräfte.
Auch die Mitarbeiterinnen der Sozial- und Lebensberatungsstelle Limburgerhof drücken ihren Dank bei der Übergabe der Masken aus. Sozialarbeiterin Ulrike Kamb sagt: "Das kommt gerade zur rechten Zeit!" Kamb weiter: "Viele unserer Klientinnen und Klienten in der Sozial-, Lebens- und Schwangerenberatung des Diakonischen Werkes Limburgerhof leben von Arbeitslosengeld II, Wohngeld oder Asylbewerberleistungen. Unter den Folgen des Lockdown leiden sie ganz besonders. So haben die Schul- und Kitakinder nicht mehr die Möglichkeit, am Schulessen teilzunehmen. Die Kinder müssen daheim beschult werden. Ein Internetzugang ist erforderlich. Das alles ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn damit sind regelmäßige Ausgaben verbunden."
Schon die Beschaffung der im vergangenen Jahr vorgeschriebenen Behelfsmasken habe viele betroffene Familien vor große Herausforderungen gestellt. "Nun sollen es medizinische oder besser noch FFP2-Masken sein. Die sind nochmal teurer. Aber unsere Klientinnen und Klienten sind darauf angewiesen. Sie haben oft kein Auto, müssen also den ÖPNV nutzen. Sie müssen öfter einkaufen, weil sie keine Transport- und Lagermöglichkeiten haben. Unsere Schwangeren müssen regelmäßig zum Arzt. Die Klientinnen und Klienten suchen uns oft in der Beratungsstelle auf: Überall ist das Tragen einer Maske unumgänglich und wird es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben. Das alles kostet Geld – oft mehr, als zur Verfügung steht", verdeutlicht Ulrike Kamb.
Die Diakonie ist verantwortlich für einen Einzugsbereich, der zwölf Gemeinden in der Vorderpfalz umfasst, darunter auch Limburgerhof und Schifferstadt.
Der Präsident des Lions Club Schifferstadt Goldener Hut, Dr. Burkhard Kröger, hat die Masken im Namen der Mitglieder des Clubs überreicht: „Wir freuen uns sehr darüber, dass mit den Masken gerade den besonders Betroffenen der Krise geholfen werden kann. Diese Aktion könnte ein gutes Beispiel auch für andere Institutionen und Personen sein.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.