Buchtipp aus der Stadtbücherei Schifferstadt
Lost in Fuseta
Schifferstadt. Vier Bände sind bereits in der Reihe rund um den Hamburger Kommissar Leander Lost erschienen. Im ersten Band, „Lost in Fuseta“ kommt Leander Lost im Rahmen eines Austauschprogrammes an die Algarve in Portugal, nach Fuseta.
Eine Teambildung der besonderen Art beginnt, als die portugiesischen Kollegen, Inspektorin Rosado und Inspektor Esteves, feststellen müssen, dass ihr neuer Kollege aus Deutschland nicht nur merkwürdig gekleidet ist, sondern sich auch merkwürdig verhält.
Erst langsam kommen sie dem Mörder eines Privatdetektivs auf die Spur, sowie der Tatsache, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom geschuldet sind – und dass seine Inselbegabungen äußerst hilfreich sind bei der Lösung des Falls um die schmutzigen Machenschaften eines Wasserversorgers an der Algarve. Die Krimireihe von Gil Ribeiro ist der Buchtipp von Martina Kees, der Leiterin der Stadtbücherei Schifferstadt. "Wann immer ich diese Krimireihe empfohlen habe, kam sie bei den Lesern sehr gut an", sagt Martina Kees. Die Reihe lade dazu ein, mit dem jeweiligen Krimi zu verreisen. Etwas, das gerade in Coronazeiten gut ankommt. Genau wie Reiseführer für Deutschland. Gerade hat die Stadtbücherei Schifferstadt ihren Bestand aufgestockt. Auch Führer für die Pfalz sind dabei. "Wir versuchen da am Puls der Zeit zu sein", sagt die Leiterin der Stadtbücherei.
Einen Schwerpunkt hat die Stadtbücherei Schifferstadt bei der Leseförderung und pflegt hier eine enge Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen - auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. "Wir müssen schauen, wie das im neuen Schuljahr weiter gehen kann", sagt sie. Zu normalen Zeiten sind die Vormittage alle ausgebucht: mit Bilderbuch-Kino zum Beispiel oder Filmvorführungen zu Sachthemen. Aber auch zu Coronazeiten wird es dem Büchereiteam nicht langweilig: Während des Lockdowns wurde die Beleuchtung erneuert, dafür mussten alle Decken geöffnet werden. Außerdem hat das Team ausgemistet. Rund 24.000 Medien hat die Stadtbücherei im Bestand, darunter auch Musik-CDs, DVDs, Games, Tiptoi-Bücher und Tiptoi-Stifte.
Die Bücherei in der Rehbachstraße 2 ist wieder zu den gewohnten Zeiten offen - Montag, Mittwoch und Freitag, 9 bis 13 Uhr, Dienstag, 14 bis 19 Uhr und Donnerstag 14 bis 18 Uhr - ist aber zur Ausleihbibliothek mutiert. Lange aufhalten soll man sich hier derzeit nicht. Der Zugang wird über die Anzahl der Körbe geregelt; es herrscht Maskenpflicht. Gemütlich Zeitunglesen vor Ort, einen Kaffee trinken und dabei bei freiem WLAN durchs Internet surfen - geht zur Zeit alles leider nicht. Dafür geht einiges in der Onleihe. Die Stadtbücherei Schifferstadt war 2010 Gründungsmitglied, neuerdings haben die Nutzer auch Zugriff auf Filmfriend. Wer sich nicht gleich einen E-Book-Reader kaufen möchte, der kann einen von dreien leihen - und erstmal ausprobieren, wie sich's anfühlt.
Neu während Corona installiert: ein Rückgabekasten vor der Bücherei für die kontaktfreie Rückgabe. Der wird bleiben. Auch nach Corona. So kann man auch außerhalb der Öffnungszeiten ausgeliehene Medien zurückgeben. Wer nicht möchte, der muss die Bücherei auch ansonsten nicht betreten, kann aber dennoch ausleihen: Auf Anruf oder E-Mail hin richtet das Team eine Medientasche und reicht sie bei Abholung durchs Fenster. Ganz allgemein herrscht weniger Betrieb als vor Corona. "Aber die, die kommen, sind froh, dass wir offen haben", sagt Martina Kees.
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