BBS Bad Dürkheim stellt „Face-Shields“ her
3D-Drucker gegen Corona
Bad Dürkheim. Ralf Buchert, Lehrer für Fachpraxis Metalltechnik, Stephan Meininger, Lehrer für Fachpraxis Elektrotechnik, sowie Birgit Krauß, Studiendirektorin und Teamkoordinatorin BF2 und HBF drucken gemeinsam aus den drei neuen 3D-Druckern täglich 27 Behelfsmasken in der BBS Bad Dürkheim.
Ärzte und Pfleger brauchen dringend Schutzmasken und -kleidung, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Doch Masken sind knapp und falls doch erhältlich, sind die Preise deutlich gestiegen. Das Gute: Man kann sie im 3D-Drucker herstellen und dank der regionalen Initiative „3-D-Drucker gegen Corona“ und der Spende der Sparkasse Rhein-Haardt läuft die Produktion von Schutzmasken derzeit unter anderem an der BBS in Bad Dürkheim.
Seit April stellen drei Lehrer der Berufsbildenden Schule Bad Dürkheim in der schulfreien Zeit täglich 27 sogenannte „Face-Shields“ her, welche einen Spritzschutz für das ganze Gesicht bieten. Die ersten Masken wurden bereits am selben Tag an das Marienhaus Klinikum Hetzelstift in Neustadt ausgeliefert. Geplant ist, diese für medizinische Zwecke auch an weitere Krankenhäuser, Praxen und Altersheime auszuliefern.
Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Spende von drei neuen 3D-Druckern, die nach der Spendenanfrage durch Ralf Buchert, Lehrer für Fachpraxis Metalltechnik, sofort bestellt und geliefert wurden. „Ich bin sehr dankbar, dass es so schnell geklappt hat und es so eine schnelle Hilfe gab. Nicht nur von meiner Tochter, die im Hetzelstift arbeitet, weiß ich, wie dringend diese Schutzmasken in der aktuellen Zeit in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen gebraucht werden“, so Ralf Buchert.
Andreas Ott, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Rhein-Haardt, betont: „Besondere Zeiten brauchen schnelle, einfache und gute Lösungen. Mit der Spende wollen wir einen kleinen Beitrag leisten, um das Krankenhaus- und Praxispersonal gut zu schützen und dem aktuellen Mangel an Mundschutz den zurzeit sehr geforderten Kliniken und Praxen entgegenzuwirken. Als regional verwurzelter Finanzdienstleister hat das soziale, gesellschaftliche Engagement unserer Sparkasse in diesen Zeiten eine ganz besondere Bedeutung.“
Sieben 3D-Drucker hat die BBS Bad Dürkheim mit den neuen Druckern derzeit in ihrem Inventar. „Im Bereich höhere Berufsfachschule gehört das additive Fertigungsverfahren zum neuen Lehrplan und wird in der Oberstufe unterrichtet. So haben wir deshalb mit der Spende unser bestehendes Equipment von vier Schülerdruckern um drei hochwertigere Drucker mit größerem und beheizbarem Bett erweitern können und freuen uns sehr, bei dieser Aktion der Face-Shields mitzumachen“, betont Birgit Krauß, Studiendirektorin und Teamkoordinatorin der Berufsfachschule 2 und der höheren Berufsfachschule.
Der Bedarf an Schutzmasken in der Region ist groß: Alleine das Marienhaus Klinikum Hetzelstift in Neustadt benötigt 200 solcher Behelfsmasken - 60 weitere werden für den Katastrophenschutz Neustadt gedruckt. Gut, dass sich aus der Idee der Neustadter Jugend Forscht AG ein Großprojekt mit vielen Unterstützern der Region entwickelt hat. kim/ps
Autor:Kim Rileit aus Ludwigshafen | |
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