Porträt am 4. Februar in der „Landesschau Rheinland-Pfalz“
Leistadt im SWR Fernsehen
Bad Dürkheim. Schon seit mehreren Jahren sendet das SWR Fernsehen in der Reihe „Hierzuland“ liebevolle Ortsporträts. Ein sechseinhalb Minuten langer Beitrag über die Hauptstraße in Leistadt läuft am Montag, 4. Februar, ab 18.45 Uhr innerhalb der „Landesschau Rheinland-Pfalz“.
Leistadt ist ein Ortsteil der vorderpfälzischen Kreisstadt Bad Dürkheim. Er liegt am Rand der Haardt, unterhalb des Pfälzerwaldes und oberhalb der Rheinebene. Das Dorf ist von einem Naturschutzgebiet umgeben.
Früher wurde Leistadt vom Weinbau geprägt. Der spielt auch heute noch eine Rolle. Vor allem aber ist Leistadt mit seinen 1280 Einwohnern als Wohnort attraktiv, unter anderem auch für viele Menschen von außerhalb. Das liegt nicht zuletzt an der Hauptstraße mit ihren eindrucksvollen, schönen, alten Gebäuden. Viele Neubürger haben nicht nur ein solches Haus gekauft und renoviert. Sie haben auch neues Leben ins Dorf gebracht und dazu beigetragen, dass die Dorfgemeinschaft aktiver wird.
Da gibt es zum Beispiel den Mann, der zunächst über die Kerwe die Leistadter zusammengeführt hat. In seinem supermodernen Büro, einer ehemaligen Scheune, treffen sich nun Alt- und Neubürger zum Jahresrück- bzw. -ausblick. Mit dabei ist auch ein ebenfalls zugezogenes Ehepaar, das ein riesiges altes Anwesen saniert hat und vor allem über die Kinder mit den anderen Dorfbewohnern warm geworden ist. Seitdem bringen sich die beiden aktiv ins Ortsgeschehen ein.
Auch ein Steinmetz ist zugezogen. Ihn hat die ehemalige Tankstelle in der Hauptstraße angelockt. Die ist jetzt seine Werkstatt.
Ganz und gar nicht neu, sondern schon 400 Jahre alt ist einer der fünf Winzerbetriebe in der Hauptstraße. Vom Hof aus haben die Kunden einen fantastischen Blick über die Rheinebene: bei klarer Sicht etwa 80 Kilometer weit bis Karlsruhe oder Frankfurt. Leistadt liegt nämlich sehr hoch und hat deshalb den Namenszusatz „Der Sonne entgegen“, was auch der Sonnenkreisel am Eingang der Hauptstraße symbolisiert. Nicht zuletzt diese besondere Lage hat viele der Zugezogenen angelockt.
Aber es gibt auch einen Wermutstropfen: Die Hauptstraße ist sehr eng und hat keine Bürgersteige. Trotzdem ist sie eine Landesstraße mit Durchgangsverkehr.
Die schweren Laster kommen an den engen Stellen kaum durch. Und es gab schon Unfälle. Die Dorfgemeinschaft engagiert sich nun für eine bürgerfreundliche Verkehrslösung.
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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