Spannende Gegenüberstellung alter und neuer Musik
Festival risonanze erranti
Haardt/Mußbach. Nach den beiden Auftritten des „Festival risonanze erranti“ im Juni diesen Jahres lädt das Ensemble um den aus Neustadt stammenden Cellisten und Dirigenten Peter Tilling vom 24. bis 26. September zu drei weiteren musikalischen Ereignissen ein. Wie bei den vorangegangenen Festivalauflagen steht auch diesmal wieder die spannende Gegenüberstellung unbekannter alter und neuer Kompositionen im Fokus des musikalischen Interesses. Aufführungsorte sind die Protestantischen Kirche Haardt und der Herrenhof Mußbach. Musikalisch unterstützt wird Peter Tilling dabei unter anderem von der gleichfalls aus Neustadt stammenden Harfenistin Maria Stange, der Oboistin Katharina Hirsch und der Berliner Mezzosopranistin Verena Usemann.
Das erste Konzert am Freitag, 24. September, 19 Uhr, präsentiert altrömische Hymnen neben Werken von Eisler, Strawinsky, Richard Rudolf Klein sowie Uraufführungen von Stylianos Dimou und Peter Tilling. Die russische Komponistin Sofia Gubaidulina, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag feiert, steht im Zentrum der Konzerte. Solistin ist die Berliner Mezzosopranistin Verena Usemann.
Am Samstag, 25. September, 19 Uhr, spielt das Trio Maria Stange (Harfe), Anne-Catherine Heinzmann (Flöte) und Barbara Holicka (Viola) Natur-Musik von Takemitsu, Gubaidulina, Britten und Nino Rota, dazu liest der junge Münchner Lyriker Daniel Bayerstorfer eigene Gedichte wie auch Texte von Friederike Mayröcker.
Am Wahl-Sonntag, 26. September, erklingt in der Herrenhof Remise um 11.15 Uhr eine Matinee mit Lyrik und Musik aus der Feder von Bertolt Brecht und Ludovico Einaudi - eine provokant-sinnliche Einstimmung auf den Gang zur Wahlurne.
Peter Tilling dirigierte unter anderem „Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen, Monteverdis „Poppea“ an der Opèra de Montpellier und „Die Frau ohne Schatten“ am Opernhaus Zürich. Unlängst debütierte er als Dirigent beim „Ensemble Modern Frankfurt“. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Komponisten Wolfgang Rihm, Nikolaus Brass und Birke Bertelsmeier. Als Cellist legte er sein Konzertexamen an der Musikhochschule Karlsruhe bei Prof.Martin Ostertag ab und spielte bei den Münchner Philharmonikern.
Karten
Telefon 0173 6343484., E-Mail haardter.kirche@t-online.de. Der Eintritt für die Konzerte am 24. und 25. September auf der Haardt kostet 20 Euro, der Eintritt im Herrenhof ist frei. Es wird um Spenden für die freischaffende Musiker in der Coronazeit gebeten. Dieses Konzert wird gefördert im Programm Kultursommer 2021 mit Mitteln aus „Neustart Kultur“. pac
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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