Jährlich 15.000 Euro für soziale Projekte in Böbig
Aktionsfond Soziale Stadt
Neustadt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Böbig können künftig mitentscheiden, welche Projekte zum Wohle und zur Aufwertung des Stadtteils verwirklicht werden sollen. Zur Verfügung stehen jährlich bis zu 15.000 Euro. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Gewerbetreibende, soziale Einrichtungen, Vereine und Institutionen wie Kirchen, Kitas und Schulen. Die Umsetzung der Projekt-Ideen soll unbürokratisch und kurzfristig erfolgen.
Der Stadtrat hat hierzu eine Richtlinie verabschiedet. Nach dieser werden künftig Mittel aus einem Aktionsfonds im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt - Soziale Stadt Neustadt-Böbig“ vergeben.
Als Projekte denkbar sind zum Beispiel Stadtteilfeste, Baumpflanzaktionen, neue Sitzgelegenheiten, Maßnahmen zur Barrierefreiheit, Weiterbildungen, Ausflüge oder Stärkung der Vereine.
Pro Projekt können bis zu 2.500 Euro ausgegeben werden, wobei Eigenmittel oder Mittel von Dritten willkommen sind.
Verwaltet wird der Fonds vom Fachbereich Stadtentwicklung und Bauwesen. Über die Verwendung der Mittel entscheidet ein lokales Vergabeteam, das von der Stadtteilrunde Böbig gebildet wird. Das Stadtteilmanagement ist beratend tätig. Anträge sind schriftlich beim Stadtteilbüro einzureichen (Thomas Lörcher, Am Knappengraben 18, 67433 Neustadt).
Eingebettet ist der auf soziale Aspekte fokussierte Fonds in ein bereits verabschiedetes Entwicklungskonzept.
Zahlreiche gute Erfahrungen mit ähnlichen Fonds wurden zum Beispiel bereits im Projekt „Soziale Stadt“ im Stadtteil Branchweiler gemacht. Geplant ist, sich mit den Aktiven dort auszutauschen.
Sobald die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dem Aktionsfonds und den Vergaberichtlinien zustimmt, kann es losgehen. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.