Starke Schäden durch Schneebruch im Stadtwald
Auf Waldbesuche verzichten
Neustadt. Regen und Schneesturm in der vergangenen Woche haben zu verheerenden Schneebrüchen im Stadtwald von Neustadt geführt. Das berichten die Revierförster Klaus Burkhart und Jens Bramenkamp nach ihren großflächigen Inspektionen. Die Rede ist von über 10.000 umgestürzten Bäumen vor allem im Hinterwald, schwerpunktmäßig hinter dem Naturfreundehaus, aber auch in Teilen des Vorderwaldes.
Dabei handelt es sich nicht um zusammenhängende Umbrüche, sondern sehr viele einzelne Schäden, vor allem in Tallagen und an Hängen. Von dünnen Birken bis zu 60 Zentimeter dicken Buchen hat es die verschiedensten Baumarten getroffen, da der Boden nach zwei Tagen starkem Regen durchnässt sowie weich war und die Last durch den Nassschnee dazu geführt hat, dass einige Bäume samt Wurzelteller umgekippt sind.
Nach Einschätzung der Förster werden sie Wochen, wenn nicht Monate brauchen, um alle Schäden zu beseitigen. Viele Wege und Wanderpfade sind daher noch gesperrt oder wegen liegender Bäume unpassierbar.
„Der Stadtforst bittet um Verständnis, dass es einige Zeit dauern wird, bis alle Wege freigeräumt sind. Die wichtigste Aufgabe ist für uns, dass die Zufahrten für die bewirtschafteten Hütten und die Rettungswege gewährleistet sind. Mit zugeworfenen und gesperrten Wanderpfaden und auch Waldwegen ist allerdings noch einige Zeit zu rechnen. Wir bemühen uns nach Kräften, alle Wege schnellstmöglich wieder begeh- und befahrbar zu machen“, berichtet Thomas Baldermann, Abteilungsleiter Landwirtschaft und Umwelt. „Eine weitere Gefahrenlage besteht durch an- und abgebrochene Äste und Baumkronen, die unvermittelt herunterfallen können. Aufgrund der großflächigen Schadenssituation können viele Bereiche nicht abgesperrt werden, daher die Empfehlung vom Stadtforst, die Wälder zum Zwecke der Erholung derzeit zu meiden“, so Baldermann weiter. cd/ps
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Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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