Gedenkstätte Neustadt: Gründungsmitglied des Vereins „Erinnern und Gedenken in Rheinland-Pfalz“
Neustadt / Mainz. Am Samstag, 25. März, trafen sich im Plenarsaal des Landtages in Mainz, im Beisein von Landtagsabgeordneten und Landtagspräsident Hendrik Hering, die Mitglieder der bisherigen „Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit Rheinland-Pfalz“.
Diese wurde bereits 2001 gegründet und besteht inzwischen aus etwa 90 Vereinen, Institutionen und Initiativen. Die Mitglieder der LAG halten durch ihr Engagement die Erinnerung an die verschiedenen Opfergruppen der NS-Diktatur wach. Die vielfältigen Aktivitäten sind u.a. die Erarbeitung von Biografien, Erstellung lokaler und regionaler Dokumentationen, Datenbanken, Ausstellungen, die Initiierung von Aktionen, Stolpersteinen und Bildungsarbeit, sowie die Gestaltung von Gedenkveranstaltungen. Gemeinsame Verantwortung ist die fortdauernde Erinnerung an die Verbrechen der NS-Diktatur.
Ziel des Treffens war es, aus der bisherigen, eher lockeren, Landesarbeitsgemeinschaft eine landesweite Organisation nach gemeinnützigem Vereinsrecht zu schaffen.
Mit der Vereinsgründung sollen auch gemeinsame Interessen gegenüber Politik und Gesellschaft noch besser vertreten werden. In der Präambel zur neuen Satzung heißt es: „Durch das Ende der Zeitzeugenschaft der ersten Generation erscheint es notwendig, noch mehr die Lehren aus unserer Gedenk- und Erinnerungsarbeit in den Fokus zu stellen. Gegenwartsbezug und Zukunftsorientierung sind unabdingbar, um eine Wiederholung der Geschichte zu verhindern (Demokratiebildung).“ cd/red
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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