Michael Landgraf gewinnt beim Schreibwettbewerb „Stadtlesen“
Grenzen überwinden
Neustadt/Ingelheim. Michael Landgraf, Pfälzer Pfarrer und Schriftsteller aus Neustadt an der Weinstraße, hat beim erstmals ausgeschriebenen Schreibwettbewerb des internationalen Literaturfestivals „Stadtlesen“ den Regionalentscheid in Ingelheim am Rhein gewonnen. Die Stadt ist dieses Jahr für Rheinhessen-Pfalz Ausrichterin des Literaturfestivals. Allerdings wurden alle Lesungen durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie gestoppt. So wurden die eingereichten Texte von der Jury ohne den Vortrag bewertet. Ende des Jahres werden unter den Gewinnertexten der diesjährigen Lesestädte die Gesamtsieger ermittelt.
Das vorgegebene Thema des Schreibwettbewerbs war „Grenzen überwinden – Flucht und Migration“. In seinem Text „Heimat“ setzt sich Michael Landgraf in einer reimlosen Dichtung mit den vielen Facetten des oft enggeführten Begriffs auseinander und fordert dazu auf, sich für Heimatlose einzusetzen. „Das Thema hat mich gereizt und passt auch zu meinen Arbeitsfeldern“, sagt Landgraf, der dem landeskirchlichen Runden Tisch „Interkulturelle Arbeit“ angehört und stellvertretender Vorsitzender des Beirats für Migration und Integration von Neustadt an der Weinstraße ist.
Das internationale Literaturfestival „StadtLesen“ wird seit 2009 jährlich durchgeführt – dieses Jahr in 28 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Österreichs Sektion der UNESCO hat die Schirmherrschaft inne. Die Organisation „StadtLesen“ mit Sitz in Salzburg möchte laut deren Gründer Sebastian Mettler die Lust am Lesen fördern und „eine Welt im Kopf“ entstehen zu lassen. Die Lesestädte müssen sich jedes Jahr bewerben. Das Literaturfestival StadtLesen startete 2020 in Berlin. Weitere Lesestädte sind beispielsweise Köln, Wien, Graz und Zürich. Ein StadtLesen-Truck mit 3.000 Büchern sowie feste Leseecken begleiten die Aktion.
Weitere Informationen unter www.stadtlesen.com. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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