Vorbereitung eines zweiten Transports nach Kiew
Ukraine-Hilfe: Vielfalt erleben
Von Claudia Reh
Neustadt. Über 1.000 Euro konnten die Schülerinnen und Schüler der beiden Oberkurse Arteria und Heartcore als Spende für einen Hilfstransport von medizinischen Gütern in die Ukraine überreichen. Im Projekt „Fremde Kulturen“ bzw. „Vielfalt erleben“ hatten sich die Gesundheits- und Krankenschüler*innen im Rahmen eines Schulprojekts im Bildungszentrum u. a. mit dem Thema Ukraine auseinandergesetzt - und letztendlich durch zweimaligen Kuchenverkauf am Marienhaus Klinikum Hetzelstift diese große Spendensumme erreicht.
Mit diesen und weiteren Spenden planen die Ärzte des Marienhaus Klinikum Hetzelstift einen zweiten Transport mit weiteren dringend benötigten medizinischen Hilfsgütern. Die erste Lieferung war nach einigen Schwierigkeiten und Verzögerungen im Stadtkrankenhaus Nr. 9 in Kiew am Ostermontag angekommen, wo die Hilfsgüter händeringend erwartet wurden.
„Man muss sich vorstellen, dass dort praktisch nichts mehr gekauft werden kann – gerade deshalb ist der Transfer von medizinischem Material so eminent wichtig“, bekräftigen unsere Ärzte, die kontinuierlich Kontakt mit den Kolleg:innen in Kiew halten.
„Wir hoffen, dass wir einen zweiten Transport schon in den nächsten sechs Wochen stemmen können“, so Moritz Mielke. „Unser Vorteil als Klinikum ist, dass wir zielgerichtet und effektiv einkaufen und somit die wirklich benötigten Materialien und Medikamente für unsere ukrainischen Kolleg*innen besorgen können“, ergänzt Carla Bernius. Für diese sei neben der materiellen Unterstützung die große Hilfsbereitschaft ein wichtiges Signal.
Auch Sachspenden sind nach wie vor sehr willkommen, erläutert Moritz Mielke: gerne gesehen seien Medikamente oder Pflegeprodukte, die nicht mehr gebraucht würden, auch alte Verbandskästen: „Eigentlich alles, von dem man sich vorstellen kann, dass es in Krisensituationen hilfreich ist.“
Die Materialien können am Empfang des Klinikums Hetzelstift in der Stiftstraße 10 abgegeben werden. Sie werden gesammelt, gesichtet sowie sortiert und dann hoffentlich baldmöglichst wieder über Polen in die Ukraine auf den Weg gebracht. Auch sei man hierzu schon mit einem Spediteur im Gespräch.
Wer mit Geldspenden unterstützen möchte, kann an den Förderverein des Klinikums Hetzelstift mit dem Vermerk „Ukrainehilfe“ spenden. Geldspenden werden für den gezielten Einkauf von benötigtem Verbandsmaterial und Medikamenten genutzt.
Spendenkonto
IBAN DE23 5465 1240 1000 7085 50
BIC MALADE51DKH
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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