Landtagsabgeordneter Ansgar Mayr (CDU):
Baden-Württemberg ist bei Digitalisierung und Robotik europäische Spitze
Baden-Württemberg ist bei den Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Cybersicherheit und Robotik schon in vielen Bereichen in der europäischen Spitzenklasse. Das Land muss die Rahmenbedingungen aber weiter verbessern, damit Unternehmen und Organisationen aus dem Land zusammen mit deutschen und europäischen Partnern im weltweiten Wettbewerb weiterhin bestehen können. Dies machte der Landtagsabgeordnete Ansgar Mayr nach seiner Innovationstour durch Karlsruhe deutlich. Die ganztägige Veranstaltung des Beirats „Innovation und Digitalisierung“ der CDU-Landtagsfraktion hatte ihn, gemeinsam mit Innenminister Thomas Strobl und Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp zu Gesprächen mit 1&1, dem Cyberforum und dem KIT nach Karlsruhe geführt.
„Die Themen Digitalisierung und Cybersicherheit müssen Hand in Hand gehen. Dabei muss die Cybersicherheit einen viel höheren Stellenwert in allen Bereichen der Gesellschaft bekommen. Dies gilt für alle Themen, in denen die Digitalisierung voranschreitet. Schließlich schlafen Cyberkriminelle nicht und entwickeln sich ebenfalls weiter. Für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft ist das elementar, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein“, erklärte Ansgar Mayr.
Neben einem Besuch im 1&1-Rechenzentrum stand ein Gespräch mit Technikvorstand Thomas Ludwig auf der Agenda. Themen waren die Spambekämpfung, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), der Datenschutz, aber auch der wichtige Ausbau des 5G-Netzes. Das Unternehmen will mit Partnern aus Deutschland und Europa künftig, amerikanischen und asiatischen Unternehmen verstärkt durch Datensicherheit Paroli bieten. Dazu gehören auch einheitliche, sichere Anmeldemöglichkeiten wie die Net-ID.
„Wir wollen dafür sorgen, dass die Genehmigungszeiten beim Ausbau von Sendemasten für den 5G-Netzaufbau deutlich verkürzt werden. Im Hightech-Land Baden-Württemberg darf es keine Gebiete mit schwacher Mobilfunkversorgung mehr geben“, erklärte Ansgar Mayr.
Zusammen mit Innenminister Thomas Strobl war der Beirat „Innovation und Digitalisierung“ der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg im Rahmen der „Innovationstour“ beim CyberForum in Karlsruhe zu Gast. Vorstandsvorsitzender Matthias Hornberger empfing den Beirat im Cyberforum. Schwerpunkt der Gespräche mit IT-Sicherheitsexperten des Vereins war das Thema Cybersicherheit.
Massive Cyberattacken haben international und im Land deutlich zugenommen und sind ein großes Risiko für Staat und Wirtschaft. Während große Unternehmen eigene Abteilungen haben, um sich gegen Cyberattacken zu schützen, fehlt den kleinen und mittleren Unternehmen des baden-württembergischen Mittelstandes diese Möglichkeit häufig. Hier hilft das Cyberforum mit der „Cyberwehr BW“. Digitalminister Thomas Strobl regte an, die IT-Fachkräfte zu animieren „zu den Guten“ zu kommen, die Unternehmen und Behörden vor Cyberangriffen schützen.
Beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat der Beirat „Innovation und Digitalisierung“ das Institut für Anthropomatik und Robotik sowie die Karlsruher Forschungsfabrik besucht. Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT, präsentierte die Innovationsfelder des KIT in den Forschungsbereichen Energie und Mobilität, sowie mit der Robotik ein echtes Zukunftsfeld. Bei der Vorstellung der am KIT entwickelten humanoiden Roboter wurde die Verbindung von Robotik und KI deutlich, die immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Den Abschluss der Innovationstour bildete ein Rundgang durch die Karlsruher Forschungsfabrik von KIT und Fraunhofer. Hier entwickeln die Forscher, gemeinsam mit baden-württembergischen Mittelständlern, neue Maschinen und Werkstoffe der Zukunft, etwa für Elektrofahrzeuge oder neue Stromspeicher.
„KI-integrierte Produktion ist gerade für unser Land von großer Bedeutung. Digitalisierung und künstliche Intelligenz müssen in den Fertigungsprozess der Zukunft integriert werden, um sicherzustellen, dass Baden-Württemberg als Hochlohnland ein attraktiver Produktionsstandort bleibt. Dafür ist die Karlsruher Forschungsfabrik die ideale Einrichtung“, stellte Ansgar Mayr fest.
Autor:Ute Weber aus Gondelsheim |
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