Großes Jubiläumskonzert der Trifelsherolde im Hohenstaufensaal in Annweiler
Kaiser-Wilhelm-Marsch und „Fluch der Karibik“
Annweiler. Zu ihrem 70-jährigen Bestehen haben die „Die Trifelsherolde“ am Samstagabend die Zuhörer auf einen musikalischen Streifzug durch die sieben Jahrzehnte ihres Bestehens mitgenommen. Eigentlich war das Fackelkonzert auf dem Annweiler Rathausplatz geplant, doch wegen Regens zog man in den Hohenstaufensaal um.
In seiner Ansprache begrüßte der langjährige Vorsitzende der Trifelsherolde Harald Jentzer aus Dernbach an erster Stelle Gründungsmitglied Emil Weinkämmerer sowie Margot Hierschbiel, Ehefrau des verstorbenen Zugführers und Gründungsmitglieds Erwin Hierschbiel.
Unter der musikalischen Leitung des Zugführers Oliver Winck wurde aus jeder Epoche der Trifelsherolde von der Gründungszeit 1949 bis heute ein Stück gespielt. Klassische Fanfarenklänge waren ebenso zu hören wie der bekannte Kaiser-Wilhelm-Marsch und die Filmmusik aus „Fluch der Karibik“. Ein Höhepunkt war das Trommelsolo mit einem Medley aus verschiedenen Kompositionen. Durch das Programm führte Trifelsheroldin Susanne Schuster mit viel Information zur Musik und über die Bläser, Trommler, Fahnenschwenker des Vereins. Die Herolds-Musik wird seit einigen Jahren stark beeinflusst durch den musikalischen Berater, Arrangeur und Komponisten Fritz Hanke.
Das Standard-Instrument der klassischen Fanfarenzüge ist die ventillose Fanfare. „Aber schon anfangs der siebziger Jahre haben die Trifelsherolde komplett umgestellt auf Ventil-Fanfaren, die alle auf Es gestimmt sind“, wie Jentzer nach dem Konzert erläuterte, „die haben einen markanten Ton, sind durchdringend und man hat damit beim Spielen eine große Variabilität. Das spiegelt sich in der Vielfalt unserer Musik mit den modern arrangierten Stücken wider“.
Mit noch zwei Großereignissen in diesem Jahr werden die Trifelsherolde als musikalische Botschafter von Annweiler über das Trifelsland hinaus ausstrahlen.
Zunächst beim Festwochenende vom 20. – 22. September zur 800-Jahr-Feier der Stadt Annweiler. Die Südwestdeutschen Fanfarenzüge treffen sich nach einem Sternmarsch durch die Innenstadt zu einem feierlichen Umzug mit einem Gemeinschaftsspiel aller Fanfarenzüge in der Markwardanlage.
Und schließlich am Montag, 16. Dezember, spielen die Trifelsherolde auf Bitte von Landrat Dietmar Seefeldt zum Abschluss des Jubiläumsjahres „50 Jahre Landkreis SÜW“ den Großen Zapfenstreich in Herxheim. „Das ist eine große Ehre für uns“, zeigte sich Jentzer stolz, „zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte spielen wir dieses sehr anspruchsvolle musikalische Protokoll, dessen Inhalt und Ablauf bei festlich-feierlichen Staatsakten minutiös geregelt ist.“ hi
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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