Alfred-Delp-Schulzentrum
Ein etwas anderer Geschichtsunterricht - Die Judenverfolgung
Jeder hat schon mal etwas über die Judenverfolgung im Nationalsozialismus gehört, vielleicht es sogar gerade in der Schule durchgenommen. Doch wie war es wirklich damals, als die Juden in Angst leben und fliehen mussten?
Um die Geschichte von einem Zeitzeugen erzählt zu bekommen, besuchte am Montag, den 21.03.2022, Bernard Zimmerman die Klasse 9d im Geschichtsunterricht. Er berichtete über seinen in Köln geborenen Vater, der leider 2011 verstarb. Herman Zimmerman war einer der Überlebenden aus der Hitlerzeit. Er hat das Buch „Ein Engel an meiner Seite“ geschrieben, das über die schreckliche Zeit berichtet, einige Passagen las uns Herr Zimmerman daraus vor und illustrierte seinen Vortrag mit persönlichen Bildern, Gegenständen und einem Film.
Als Hitler 1933 an die Macht kam, veränderte sich alles für die Juden. Auch in
Hermans Umfeld gab es oft Streit mit Mitgliedern der Hitlerjugend. Sein ältester Bruder Leo musste mit 16 Jahren nach Belgien auswandern, da eine Prügelei mit einem Mann in Naziuniform ausartete.
Hitler reichten diese Maßnahmen nicht aus und er ordnete an, die Juden in Konzentrationslager, Gettos oder Vernichtungslager mit Zügen zu deportieren. Viele dieser Menschen wurden in Gaskammern vergast, genau wie Hermans Freundin.
Glücklicherweise konnte Familie Zimmerman fliehen und lebt heute wieder in Deutschland. Leider ging die Geschichte für viele andere Juden nicht so gut aus.
Die Klasse 9d bedankt sich herzlich bei Herrn Zimmerman dafür, dass wir an der Geschichte seiner Familie teilhaben durften und über die persönliche Geschichte hinaus über diese Zeit und das Leben als Juden erfahren konnten.
Sina Mohr
Klasse 9d
Autor:Annette Weber aus Ubstadt-Weiher |
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