Weinlese
Gemeinderäte packen bei Weinlese an
Bei bestem Spätsommerwetter machten sich 15 amtierende und ehemalige Gemeinderäte sowie einige andere bewährte Helfer am vergangenen Freitag in die Stettfelder Weinberge auf. Mit Eimern bewaffnet zogen sie unter Anleitung von Bernhard Raab und Gemeinderat und Winzer Jochen Kunz durch die mit Trauben behängten Reihen, schnitten die Früchte ab und füllten anschließend die vollen Eimer in die Butte, die von den Trägern sodann in große Zuber geleert wurde. Nach anderthalb Stunden schweißtreibender Arbeit waren die Behälter randvoll gefüllt, die Hänge des gemeindeeigenen Weinbergs abgeerntet und der eifrige Trupp hungrig und durstig. Mit einem zünftigen Vesper ließ man den Nachmittag dann im Weinberg ausklingen. Bürgermeister Tony Löffler erklärte die lange Historie des Gemeindeweinbergs, dessen Weinlese in Ubstadt-Weiher bereits seit 1990 eine liebgewonnene Tradition ist. Diese wird von Bürgermeister, ehemaligen und amtierenden Gemeinderäten jedes Jahr aufs Neue begangen. Dabei erinnerte Bürgermeister Löffler auch an diejenigen, die diese Tradition in der Vergangenheit miteingeführt hatten und mittlerweile leider verstorben sind. Dennoch waren auch dieses Jahr wieder viele dabei, die seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten, beim Gemeindeherbst helfen, so Löffler. Obwohl die Weinlese mittlerweile häufig nicht mehr von Hand erfolgt, so ist es am Tag des Gemeindeherbstes üblicher Brauch. Damit wird an die Geschichte Ubstadt-Weihers, insbesondere der Ortsteile Stettfeld, Ubstadt und Zeutern, als Weinbaugemeinde erinnert. Gelohnt hat sich die Arbeit mit Sicherheit, mit immerhin 85 Grad Oechsle weisen die Trauben eine zufriedenstellende Qualität aus. Verarbeitet werden sie von der Winzergenossenschaft Zeutern, wo sie nun Teil des Müller-Thurgau-Jahrgangs 2023 werden.
Autor:Nicole Batschauer aus Ubstadt-Weiher |
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