Sonntags bei Anton - Debattenkultur und Philosophie - Verlust – was bedeutet das und wie damit umgehen?

Auch im neuen Jahr lädt die Volkshochschule wieder jeden letzten Sonntag im Monat zu einer Diskussionsrunde mit dem Lampertheimer Philosophen Anton Schmitt in die KulturScheune ein. | Foto: Anton Schmitt
  • Auch im neuen Jahr lädt die Volkshochschule wieder jeden letzten Sonntag im Monat zu einer Diskussionsrunde mit dem Lampertheimer Philosophen Anton Schmitt in die KulturScheune ein.
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Viernheim. Am Sonntag, 26. Januar, startet wieder die kostenfreie Veranstaltung „Sonntags bei Anton“. Beim monatlichen philosophischen Austausch treffen sich Interessierte von 11 bis 13 Uhr in der „KulturScheune“, Satonévri-Platz 1, in einem “öffentlichen Forum für freie Meinungsäußerung und kritischem Denken“ zu verschiedenen gemeinsam beschlossenen Themen. Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.
Das Thema für den bevorstehenden Termin lautet: „Verlust – was bedeutet das und wie damit umgehen?“
Anton Schmitt: „Verlust kann auch durch Verzicht entstehen, wodurch er aber eigens durch eine proaktive Haltung des Subjekts zustande kommt. In der Regel jedoch ist Verlust in vieler Hinsicht etwas, das einem nicht gewollt widerfährt. (Was selbst noch für den Fall gilt, dass man aufgrund eigener Unvorsichtigkeit einer Sache oder Person „verlustig“ gegangen ist). - Klar bleibt jedoch, dass sich die Bedeutung von „Verlust“ in unterschiedlichen Kontexten durchaus wandelt. So ist Verlust etwa im finanziellen Sinne etwas ganz Anderes, als der Verlust der körperlichen Beweglichkeit oder des Gedächtnisses, beispielsweise im Laufe der Alterung. Auch kann der „Zeitgeist“ einen etwas verlieren lassen, zum Beispiel das gemeinsame Zusammensitzen einer Familie am Wohnzimmertisch durch den Einfluß der individualisierenden Medien – oder gar der Verlust eines mehrheitlichen Zuspruchs zur Demokratie usw. Um all dies und noch weitere Phänomene werden wir uns bemühen, einerseits durch Sichtung, andererseits durch kritische Auseinandersetzung damit. Eine Frage wird uns überdies umtreieben: Gibt es überhaupt etwas, dessen wir nie verlustig werden können? - Ach ja – und die noch: hat „verlustig“ irgendetwas mit „lustig“ zu tun?“
Zur Anregung und Nachbesinnung der gemeinsamen Diskussion wird zu Beginn vom Dozenten ein kostenfreies Thesenpapier zur Verfügung gestellt. Die gemeinsame Aussprache und Verständigung über die persönlich vorhandenen Überzeugungen und Einschätzungen zum Thema stehen bei diesem Kurs im Vordergrund. Deshalb braucht es auch keinerlei Voraussetzung, um sich in der Diskussionsrunde einzubringen.
Dabei wird Wert auf eine lockere, lebhafte, humorvolle und allgemeinverständliche Gesprächsatmosphäre gelegt, die es auch ermöglicht, einfach mal zuzuhören, ohne selbst etwas zu sagen.

Zur Information

Nach diesem Termin geht es regelmäßig jeden Monat am letzten Sonntag weiter mit der Veranstaltungsreihe „Sonntags bei Anton“. Die Themen werden jeweils von den Teilnehmenden der vorangegangenen Sitzung gemeinsam beschlossen.
Der Dozent Anton Schmitt hat in München an der Hochschule für Philosophie und an der Uni Bonn Philosophie studiert (Schwerpunkte Kant und Hegel). Er war über 30 Jahre wissenschaftlicher Mentor im Dienst der Fernuniversität Hagen, Dozent an verschiedenen Volkshochschulen, Tutor an den Universitäten Karlsruhe, Kaiserslautern und dem Akademischen Colleg/Fernstudienzentrum Schwäbisch Gmünd. Außerdem war er als Lehrbeauftragter für Philosophie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Geislingen/Nürtingen sowie der TU München tätig.
Für Informationen stehen Horst Stephan von der Volkshochschule Viernheim oder der Dozent Anton Schmitt gerne zur Verfügung. Horst Stephan telefonisch unter: 06204 988-401 oder per E-Mail an: Horst.Stephan@Viernheim.de. oder Anton Schmitt: Anton.Philosophie@gmail.com oder über die Internetseite www.collegium-philosophicum.de. hät/red

Autor:

Kristin Hätterich aus Mannheim

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